Trotz schwieriger Rahmenbedingungen kann sich Banner am Batteriemarkt
behaupten.
Wenn Neuwagenproduktion und durchschnittliche Fahrtleistung sinken,
ist das für einen Batteriehersteller alles andere als angenehm. Da
kommt ein harter Winter gerade recht. Für Banner erwies sich der
besonders frostige Jänner als Rekordmonat, in dem erstmals mehr als
500.000 Starterbatterien abgesetzt wurden. "Anfang Jänner spielten
wir unsere Stärken als flexibler Mittelständler voll aus", erinnert
sich Geschäftsführer Andreas Bawart. Der 12. Jänner wurde mit der
Auslieferung von 900 Tonnen Batterien in 50 Lkws zum Höhepunkt der
Hochsaison.
Verlässlicher Partner
Es war jedoch keineswegs nur das Wetter, das den Oberösterreichern im
abgelaufenen Wirtschaftsjahr zu einem zumindest stabilen
Geschäftsergebnis verhalf. "Unsere Kunden schätzen Banner als
stabilen, verlässlichen und serviceorientierten Lieferanten", betont
Bawart die Strategie als eigentümergeführtes Familienunternehmen. Im
Kerngeschäft mit Starterbatterien ermöglichte dies das Halten der
Vorjahreszahl von 3,6 Millionen Stück, wenngleich der Gesamtumsatz
von 202 auf 201 Millionen Euro sank. Dafür verantwortlich waren unter
anderem Rückgänge bei Industriebatterien sowie zum zweiten Mal in
Folge Reifenauswuchtgewichten. Hier hat man mit einem besonders
starken Preisdruck zu kämpfen.
Investitionen in Linz
In den kommenden Monaten will das Unternehmen sein Batteriesortiment
umfassend aufwerten, ohne aber die Preise zu erhöhen. Darüber hinaus
sind am Firmensitz Linz-Leonding, der vor genau 50 Jahren eröffnet
wurde, Investitionen von knapp 3,5 Millionen Euro geplant. Errichtet
werden neue Sozial- und Präsentationsräume sowie eine moderne
Produktionsanlage für Batterieplatten.
Die vor einigen Jahren ins Auge gefasste Möglichkeit, ein zweites
Werk in der Slowakei zu errichten, hält sich Banner weiterhin offen.
Derzeit habe man aber schlicht keinen Bedarf an zusätzlichen
Kapazitäten: "Wir schätzen den europäischen Markt heuer leicht
rückläufig ein", erklärt Bawart. Dennoch sei man optimistisch, gegen
den Trend die Absatzzahlen konstant halten zu können. (HAY)