Der Klima-und Energiefonds legt 4,7 Millionen Euro (30 %Förderquote) auf den Tisch, um ein Pilotprojekt zu fördern und definierte in seiner Ausschreibung: In einem städtischen Ballungsgebiet samt Umland mit mindestens 100.000 Einwohnern sollen Elektroautos schnurren und eine "Betankungs"-Infrastruktur auf Basis erneuerbarer Energieträger aufgebaut werden. Die kapitalkräftigen, landeseigenen Illwerke schickten eine Tochter, die "vorarlberg elektrisch mobil GmbH", ins Rennen und die gewann die Ausschreibung gegen Mitbewerber wie Linz oder Graz. Weitere Partner sind das Land Vorarlberg, das Vorarlberger Energieinstitut, der ÖAMTC und die Technische Universität Wien, die sämtliche Daten evaluieren wird.

Illwerke-Vorstandschef Dr. Ludwig Summer betont bei der Projektpräsentation, dass die für die Elektroautos notwendige Energie aus erneuerbaren Trägern zu kommen hat und legt eine mutmachende Rechnung vor: Mit einer 20 m 2 großen Photovoltaikanlage kann jährlich jene Energiemenge erzeugt werden, die für 15.000 Kilometer mit einem Elektromobil reicht.

In den nächsten Wochen werden die ersten Fahrzeuge bestellt und Verträge mit den Nutzern abgeschlossen. smart auf elektrisch, ebenso Th!nk city aus Norwegen werden im Programm sein. "vorarlberg elektrisch mobil" legt für das Projekt VLOTTE die Eckdaten fest: Reichweite der Elektroautos je nach Fahrzeugtyp, Streckenprofil und Fahrweise 100 bis 150 Kilometer; Ladedauer für eine Komplettladung 7 bis 8 Stunden; Durchschnittswert für den Verbrauch 18 kWh pro 100 Kilometer. Wer Angst vor einer zu kurzen Reichweite der Fahrzeuge hat, bedenke, dass 94 Prozent aller Strecken, die in Vorarlberg per Pkw zurückgelegt werden, kürzer als 50 Kilometer sind. Mehr als die Hälfte davon sind sogar kürzer als 5 Kilometer.

Für die Teilnehmer am Flottenversuch VLOTTE gibt es noch einen zusätzlichen Bonus: Jeder erhält eine Jahreskarte für den öffentlichen Nahverkehr.