Die Schnellservicekette Fastbox emanzipiert sich vom ehemaligen
Eigentümer Denzel.
Nach gut vier Monaten an der Spitze der Schnellservicekette steht für
Friedrich Neubauer eines fest: "Unsere Wachstumspläne zu
verwirklichen, wird angesichts des schwierigen Marktumfelds nicht
einfach sein." Dennoch ist der Optimismus der Anfangstage nicht
verflogen: Mit der Ernennung von Manfred Köck zum technischen Leiter
wurde eine wichtige Personalentscheidung getroffen. Dank jahrelanger
Führungstätigkeit beim Wiener Autohaus Sigwald kennt der gelernte
Mechanikermeister alle Höhen und Tiefen des Servicegeschäfts.
Gleichzeitig sorgte Neubauer mit einem strategischen Paukenschlag für
Aufsehen: Künftig fungiert Derendinger als exklusiver Lieferant der
22 Fastbox-Filialen.
Reifenhandel im Fokus
Von den Teilenüber die Werkstattausrüstung bis hin zu den Reifen: So
gut wie alles, was Fastbox für das tägliche Geschäft benötigt, kommt
neuerdings vom Salzburger Großhändler. Im Reifengeschäft, in dem die
Denzel-Importmarken Avon und Lassa zugunsten eines breiteren
Sortiments in den Hintergrund rücken, sieht Neubauer besonders großes
Potenzial: Der Anteil der Pneus am Gesamtumsatz werde rasch von 25
auf mindestens 30 Prozent wachsen.
Optisch wird den strategischen Veränderungen durch ein neues
Erscheinungsbild Rechnung getragen: "Schritt für Schritt" sollen alle
Standorte eine klare, auf die Farbe Rot konzentrierte CI erhalten.
Den Anfang macht der Betrieb in Wien-Liesing. Bis zum Sommer wird
dort auch die neue Zentrale der Schnellservicekette, die bislang beiDenzel Erdberg eingemietet war, eingerichtet: Das macht klar, wie
weit die Emanzipation von der einstigen Konzernmutter bereits
vorangeschritten ist.