Forstinger steckt nach dem Wechsel in der Geschäftsführung bis 2013
drei Millionen Euro in die 120 österreichischen Filialen. Die
Investoren betrachten die Autozubehörfirma als langfristiges
Investment.
Das neue Management möchte möglichst rasch mehr Dynamik in die 120
österreichischen Filialen bringen. Die Phase der Kosteneinsparungen
sei abgeschlossen, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Wolfram
Themmer: "Wir sehen das Geschäftsmodell in Umsatz und Ertrag wieder
ausbaufähig." Das Motto von Forstinger lautet nun "Auto -Zweirad
-Service"; die Handelskette plant auch den Ausbau von Kooperationen
("Shop-in-Shop").
Vertriebs-Geschäftsführer Günther Marchtrenker wurde abgelöst, auch
der im März 2011 als Sanierer eingetretene Dipl.-Ing. Gerhard Sandler
hat demissioniert: Für Vertrieb und Marketing ist seit Anfang
September Klaus Müllner verantwortlich, der zuvor bei Ikea in der
Türkei gearbeitet hat. In der Geschäftsführung verblieben ist der für
Finanzen zuständige Mag. Reinhold Pfeifer.
Am Vertrauen arbeiten
Laut Angaben von Themmer sei die Liquidität zumindest bis 2013
gesichert, dann werde man mit den Banken über einen neuen
Betriebsmittelrahmen entscheiden. An der Vertrauensbasis zu den
Lieferanten soll weiter gearbeitet werden. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr sank der Umsatz jedenfalls von Forstinger um 2,3
Prozent, die Eigenkapitalquotenahm von 16,3 auf 14,0 Prozent ab.