Ganz egal, wie groß das Autohaus ist und welche Marke(n) man führt:
Im Internet zählt ein möglichst professioneller Auftritt.
Im Bereich Onlinemarketing gebe es inÖsterreich noch einen starken
Aufholbedarf, sagt Michael Freund, für den österreichischen Markt
zuständiger Manager von AutoScout24. Das Unternehmen hat für
Autohäuser spezielle Pakete geschnürt, mit denen ihr Onlineauftritt
verbessert wird. Freund spricht von sogenannten
"Targetingmöglichkeiten", die es ermöglichen, dass man beim Neu- und
Gebrauchtwagenverkauf seine Zielkunden ganz genau eingrenzt und nicht
quasi mit der "Gießkanne" arbeitet. Mit der Fahrzeugdatenbank von
AutoScout24 könne man jene Kunden, die mit dem jeweiligen Inserat
angesprochen werden sollten, ganz genau auswählen -nach Marke,
Modell, Erstzulassung oder Preis. "Der Händler spricht also nur
mögliche Kunden an, die Fahrzeuge der Marke X und Y in einem
bestimmten Preissegment in einer von ihm definierten Region suchen."
Er könne genau zurechtlegen, bei welchem potenziellen Kunden er
Werbemittel eingeblendet haben möchte und wo nicht, sagt Freund: "So
hat der Händler keine Streuverluste und bezahlt auch nur für echte
Werbekontakte."
Nicht nur für die "Großen"
Bei der Onlineplattform ist man der Meinung, dass sich nicht nur
große Autohäuser im Internet engagieren sollten. "Weil man regional
werben kann und das Kundensegment, das man ansprechen will, im
Gegensatz zur Printmedienwerbung ganz genau festlegen kann, ist das
auch eine sehr effiziente Werbeform für kleinere, regionale Händler",
heißt es bei AutoScout24.
Allerdings sollte der Händler auch über ein entsprechendes Angebot an
Fahrzeugen verfügen: "Es geht ja in erster Linie darum, den Abverkauf
bestimmter Fahrzeuge, beispielsweise bei Sondermodellen oder
Produktneueinführungen, anzukurbeln." Wichtig sei daher eine
professionelle Homepage, die permanent aktualisiert werde:
Gebrauchtwagen müssten stets im gleichen Winkel und an gleicher
Stelle fotografiert werden. Die Bilder sollten keine ablenkenden
Dinge im Hintergrund zeigen: Je mehr Fotos man ins Netz stelle, umso
besser sei dies für den Verkauf. "Es sollten mindestens 15 Bilder
sein -je mehr Fotos, desto mehrKlicks."
Außerdem sollte man jedem angepriesenen Auto ein klares Profil geben,
das für potenzielle Kunden eine Begehrlichkeit jenseits der nackten
Daten ausstrahle, sagt Freund. So sei es beispielsweise bei
AutoScout24 möglich, für jedes Auto eine eigene Titelunterzeile (etwa
"Top gepflegt" oder "Nichtraucherauto") einzugeben.
Klickrate von mehr als 9 Prozent
Eine Analyse hat ergeben, dass die Klickrate bei einer
professionellen Aufbereitung deutlich steigt: Bei der Kampagne von
Pappas (siehe ganz oben) habe es eine sensationelle Klickrate vonüber 9 Prozent gegeben, sagt Freund -das sei ein Vielfaches dessen,
was üblicherweise in diesem Bereich erreicht werde.
AutoScout24 ist in 18 europäischen Ländern aktiv und betreut 37.000
Händler.