Europaweit gab es im 3. Quartal großteils erfreuliche Zahlen:
Aufhorchen lässt ein starkes Minus in Dänemark im September.
Dass der Automarkt in Südeuropa aufgrund der wirtschaftlichen
Schwierigkeiten schwächelt, ist nicht neu: Doch im September hat sich
ein neuer "Patient" dazugesellt, mit dem man nicht unbedingt
gerechnet hätte, nämlich Dänemark. In diesem Land, das aufgrund der
hohen Steuern für die Autohersteller traditionell schwerzu
bearbeiten ist, fiel der Absatz an Neuwagen im September um 22
Prozent. Und auch in Irland brach der Absatz ein: Minus 35,3 Prozent
im gesamten 3. Quartal sind nicht gerade das, was Importeure und
Händler lächeln lässt. Hingegen hat sich, wie in der Statistik zu
erkennen ist, die Lage im einst schwer gebeutelten Island und in den
meisten osteuropäischen Ländern heuer deutlich verbessert.
Aufschwung 2012?
Ähnlich sieht man die Entwicklung auch bei Mazda, wo Österreich
(trotz einer Abschwächung im heurigen Jahr) traditionell stark ist.
Der Stellenwert zeigt sich auch dadurch, dass die Zentrale für rund
ein Dutzend Länder in Zentral- und Südosteuropa in Klagenfurt liegt.
Der Automarkt in diesen Märkten (von Tschechien über Ungarn und den
gesamten Balkan) sei relativ stabil, sagt Heimo Egger, Director Mazda
CSEE. Allerdings bewege sich der Markt in fast allen Ländern noch
immer auf relativ niedrigem Niveau: "Absätze wie noch vor fünf
Jahren, vor der Krise, wird man dort in absehbarer Zeit nicht
erreichen", analysiert Egger. Ein signifikantes Wachstum in diesen
Ländern sei daher kurzfristig nicht absehbar, meint der
Mazda-Verantwortliche, der für den Großteil seiner Händler jedoch für
heuer den "Breakeven" erwartet und dank des neuen CX-5 für 2012 auch
wieder mit Gewinnen imNeuwagenverkauf rechnet.