Wirft man einen Blick in die (vermeintlich) allwissende Internet-Enzyklopädie Wikipedia, so wird Cloud Computing als "Ansatz, abstrahierte IT-Infrastrukturen dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen" definiert. Aus Benutzersicht befinden sich die benötigten Elemente in einer fernen "Wolke", aus der sie bei Bedarf stets abgerufen werden können.

Vorreiter inÖsterreich

"Nichts anderes haben wir getan, als wir vor zehn Jahren CDP Solution ins Leben gerufen haben", sagt Mag. Alexandra Saje, Marketingleiterin von Vector. Das Unternehmen errang damit eine Vorreiterposition in der Branche, die dazu beitrug, dass man heute nebenÖsterreich auch in Deutschland und Zentraleuropa eine starke Position im Kfz-Softwaregeschäft innehat. Allein die Liste der österreichischen CDP-Referenzen, ob für die Version mit Cloud oder als klassische eigenständige Lösung, ist lang: Hersteller- und Importeurskooperationen gibt es beispielsweise mit Citroën, der Denzel-Gruppe, dem Zweiradimporteur Faber, Honda, Iveco, Nissan, Peugeot und Renault.

Software aus der Steckdose

Doch zurück zu CDP Solution: In den Anfangstagen lautete die technische Abkürzung noch "ASP", doch das Grundprinzip war dasselbe. "Kunden von CDP Solution müssen sich seither um nichts kümmern, was Server, Betriebssystem und Software anbelangt", so Saje. Stattdessen gelte eine simple Devise: "Einfach Computer aufdrehen und arbeiten!" Die Anwender wissen zu schätzen, dass ihnen ihr Dealer Management System auf einem zentralen Server zu Verfügung gestellt wird. Per Webzugriff wird das Programm aufgerufen, unmittelbar danach kann damit gearbeitet werden. "Der oft bemühte Vergleich mit der Steckdose ist wohl der treffendste", meint Saje: "Wie bei der Stromversorgung reicht es aus, eine Verbindung herzustellen, und alles läuft."

Mehr Zeit für das Kerngeschäft

Ein weiterer Vorteil von Clouds ist, dass die Wartung von Software und Hardware entfällt. Themen wie Updates oder Sicherungen werden vom Anwender zum Anbieter verlagert, bei dem sich Profis damit beschäftigen: "Man muss sich selbst mit all dem nicht mehr auseinandersetzen", unterstreicht Saje den enormen Zeit- und Komfortgewinn. Harald Habacher, Teamleiter für das "Car Dealer Package", pflichtet ihr bei: "Die Händler sparen sich Investitionen und alle Wartungs- und Installationsarbeiten am Server. Zudem muss es keinen Knowhow-Träger im Unternehmen mehr geben, dazu sind ja unsere Experten da."

Was anstellen mit den gewonnenen Ressourcen? Geld verdienen, lautet die Antwort aus Sicht der Anwender: Schließlich ermöglicht es ein weitestgehend selbstständig funktionierendes IT-System, maximale Zeit dem Kerngeschäft in Schauraum und Werkstatt zu widmen.