Was die Telematik kann, zeigen die Notrufsysteme, die bereits fast
alle großen Hersteller in ihre Fahrzeuge - bisher noch auf Wunsch, ab
2015 auf Verpflichtung der EU - einbauen. Beeindruckend, wenn
Sekunden nach einem Unfall bereits die Stimme des Herstellers nach
dem Wohlbefinden fragt.
Weniger beeindruckend für jene Autohäuser und
Werkstätten, die noch abhängiger vom Hersteller werden, wenn das Auto
"Unfall" oder "Servicebedarf" direkt meldet: Wer ist Auftraggeber in
diesem geschlossenen System? Was kann der Kunde noch bestimmen?
Werden künftig nicht nur alle Freien, sondern auch Pannenhelfer vom
System ausgeschlossen? Hört man dem Experten des ZDK zu, der kürzlich
auf dem Kfz-Tag in St. Pölten die Details erläuterte, wird klar: Das
Match ist noch nicht verloren, sofern das ZDK Unterstützung bekommt.
Auch wenn das Auto zunächst unkorrigierbar die entscheidende
Abzweigung zu seinem Hersteller genommen hat. Das ist auch künftig
seine Richtung. Wie bei einer fix eingeschlagenen Lenkung.