Unter diesem Motto begrüßte die Firmenleitung von PPG/Nexa Autocolor
die Partner, die zu einem speziellen Meeting in das Pyramide-Hotel in
Vösendorf gekommen waren. Ihnen wurden ein Konzernporträt und
Fachvorträge geboten.
Einleitend skizzierte Werner Lanzerstorfer, seit 22 Jahren im
Unternehmen und seit 7 Jahren Geschäftsführer, PPG als Konzern im
Weltformat. Der 1883 in Pittsburgh (USA) gegründete Lack-,Glas- und
Chemie-Riese beschäftigt weltweit an über 100 Standorten mehr als
40.000 Mitarbeiter.
Direktverantwortung für Österreich
PPGÖsterreich ist in den Direktvertrieb der D-A-CH-Region einbezogen
und mit Direktverantwortung gegenüber den Kunden ausgestattet. Ihnen
werden zwei Marken offeriert: PPG Refinish und Nexa Autocolor. Neben
der Autoreparaturlackierung ist der Konzern in allen
Beschichtungsbereichen eine Macht. Als Referenzprojekt nannte der
PPG-Chef das WM Stadion in Schladming.
Lanzerstorfer registrierte eine fulminante Steigerung des
Marktanteils im Reparaturlackbereich - von rund 14 Prozent 2005 auf
27,5 Prozent 2011. Dieser Erfolg dürfte für die Ausrichtung der
Veranstaltung ausschlaggebend gewesen sein: Es gilt, zahlreiche
Neukunden mit dem Konzern vertraut zu machen, der in Österreich
derzeit über 35 Mitarbeiter und 660 Kunden verfügt.
Hans Niederegger, Cheftechniker der in Salzburg angesiedelten Firma
mit vier Regionallagern, erläuterte das Potenzial des Unternehmens in
der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die vorwiegend
dem Ziel dienen, die Arbeitsabläufe in puncto Zeit- und
Materialverbrauch zu optimieren. Neben innovativen Produkten werden
Seminare und Trainings angeboten, die sowohl die technische
Leistungsfähigkeit als auch die geschäftlichen Erträge der Teilnehmer
beflügeln.
Eigene Kalkulation steigert Gewinn
Als Fachreferent wurde Arthur Clark, Bundesinnungsmeister der
Karosseriebauer, eingeladen. Er referierteüber die Notwendigkeit,
die Reparaturkosten selber zu berechnen, und diese in Folge bei der
Besichtigung mit dem Sachverständigen (auf Augenhöhe) zu besprechen
und zu erörtern. Diese Vorgangsweise erhöht die Effizienz des
Betriebs (Ersatzteil-Bestellung, Teleexpertise und Nachkalkulation
können auf elektronischer Basis Ressourcen sparen). Es entfällt das
Nachtelefonieren beim Sachverständigen und Referenten und zeigt dem
Kunden gegenüber mehr Kompetenz.
Weiteres hat Clark die Systematik der Kalkulationssysteme Audatex,
DAT und Eurotax sowie den Lack- und Karosseriebeirat den Teilnehmern
nähergebracht. Die vielfache Meinung, dass beim Antippen eines
Ersatzteils zur Erneuerung automatisch alle damit verbundenen
Arbeiten ausgelöst werden, konnte Clark "life" widerlegen. Er betonte
ferner, dass er keine Konflikte mit den Sachverständigen auslösen
wolle, sondern nur einfordere, was für eine sach-und fachgerechte
Instandsetzung erforderlich sei.
Einen weiteren Fachvortrag steuerte Daniel Kapeller von Festool bei.
Er thematisierte den in der Branche (Stichwort: Alu-Schleifen) stark
unterschätzten Explosionsschutz