Der neue Renault-Importchef trifft auf einen schwierigen Markt - aber
auch auf ein motiviertes Netz, das seinem Vorgänger zum Abschied
Rosen gestreut hat.
Als Guillaume de Vulpian zum Abschiedsempfang lud, fanden sich
zahlreiche Händler im Schloss Schönbrunn ein, um ihm wortreich für
seine "Politik des Vertrauens und der guten Stimmung" zu danken. So
brachte das GVO-Ende keine Einschnitte mit sich und gerade die
kleineren Betriebe (die de Vulpian allesamt persönlich besucht hatte)
durften sich über eine Margenverbesserung freuen. "In den letzten
beiden Jahren haben wir uns wirklich als Partner von Renault
gefühlt", so Händlersprecherin Marina Aichlseder.
"Partnerschaftliche Arbeit"
Während de Vulpian die Karrierechance nützt, in Frankreich die
Geschäftsführung des 1,3 Umsatzmilliarden schweren
Landmaschinenhändlers Promodis zu übernehmen, folgt ihm in Österreich
Olivier Gaudefroy. Er verspricht, die Politik seines Vorgängers
fortzusetzen: "Meine Arbeitsweise ist partnerschaftlich und
win-win-orientiert, damit bei Renault und bei den Vertragsbetrieben
die Rentabilität weiter entwickelt wird."
Gaudefroy war für Renault bereits in der Schweiz, in Kroatien und in
Holland tätig. Zuletzt fungierte er in der europäischen
After-Sales-Abteilung als "Quality and Network Director". Eine seiner
ersten großen Aufgaben in Österreich wird die weitere Propagierung
des Elektroautosortiments sein: Die dafür nötigen Verträge hat noch
sein Vorgänger mit den Händlern ausgehandelt - übrigens ebenfalls zur
allseitigen Zufriedenheit.