Auch der März zeigt bis jetzt eher eine mäßige Auslastung.

Johann Pöchgraber: Die Entwicklungen sind heuer noch nicht wirklich abschätzbar. Der Start war durchaus befriedigend und deutlich besser als im Vorjahr. Allerdings sehen sich die Werkstätten seit Ende Februar mit Auslastungsproblemen konfrontiert. Eine aussagekräftige Stellungnahme zur aktuellen Geschäftsentwicklung kann noch nicht vorgenommen werden.

Klaus Steinwender: In den Quartalen 4/2011 und 1/2012 konnten sowohl Absatz als auch Umsatz durch Gewinnung von Neukunden gesteigert werden. Der Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf fällt ebenfalls positiv aus.

Jan Kelemen: Das vorige Jahr war sehr erfolgreich für Spies Hecker. Wir konnten unsere Ziele erreichen und das Ergebnis verbessern, obwohl die Gesamtentwicklung des Marktes flach verlaufen ist. 2012 begann verhalten, wir rechnen jedoch mit einer deutlichen Verbesserung.

Norbert Grimmeisen: 2011 hat sich R-M inÖsterreich weiter gut entwickelt. Wir konnten die Präsenz und Wahrnehmung weiter ausbauen. Das erste Quartal hat die Erwartungen erfüllt; dieser Trend sollte sich 2012 fortsetzen.

Rudolf Weismann: Man kann alles schlechtreden wie die Politiker oder sich auf die Arbeit konzentrieren. Unsere Reparaturbetriebe achten auf ihren Job und das Reparaturgeschäft befindet sich auf erfreulichem, hohem Niveau.

Andreas Bäurle: Insgesamt können wir in Österreich von einer guten gesamtwirtschaftlichen Lage sprechen. Dies bestätigen uns auch unsere Kunden, denn es wird wieder mehr investiert. Und es lohnt sich, während einer stabilen Wirtschaftslage in den eigenen Betrieb und die Mitarbeiter zu investieren. Gut aufgestellte Betriebe sind in Zeiten der Auftragsschwankungen mit ihren geschulten und weitergebildeten Fachkräften und innovativer Technik im Vorteil gegenüber der "zu sparsamen" Konkurrenz.

Die Lacktechnologien in Erstausrüstung und Reparatur entwickeln sich immer mehr auseinander; die Farbtonvielfalt nimmt beängstigende Ausmaße an. - Ist ein Umdenken bzw. ein Strategiewechsel der Industrie zu erwarten?

Werner Lanzerstorfer: Nein. Je mehr der Trend zu Kleinwagen geht, umso vielfältiger wird das Farbenangebot, da Käufer von Kleinwagen eher geneigt sind, "buntere" Fahrzeuge zu kaufen. Im gehobenen Mittelsegment bis zur Oberklasse dominieren weiterhin schwarz, silber und weiß.

Johann Pöchgraber: Jährlich werden rund 1.000 neue Farbtöne rezeptiert. Wir verzeichnen nicht nur Uni-Farbtöne sondern immer mehr Perl-und Dreischichtlacke. Auch der Mattlack nimmt zu. Zu dem Thema bieten wir heuer erstmalig ein spezielles Seminar an.

Klaus Steinwender: Das Portfolio von BASF umfasst sowohl Erst-als auch Reparaturlackierungen. Daher können wir in der Entwicklung der neuen OEM-Beschichtungssysteme die Darstellung der Reparaturlacke berücksichtigen. Die Zunahme der Farbtonvielfalt ist ein Resultat der Kundennachfrage.

Jan Kelemen: Diese Trends werden sich in den kommenden Jahren fortsetzen oder verstärken. Wir arbeiten eng mit der Industrie zusammen und stimmen die Produktsysteme auf die Bedürfnisse der Werkstätten ab.