Der westeuropäische Marktführer bei Minibussen über 3,5 Tonnen rundet mit vier Typreihen - je nach Einsatz - und 27 Fahrzeugtypen das Angebot nach unten ab. Die sind bei unter 30 Fahrgästen und 80.000 Kilometern im Jahr wirtschaftlicher als Großbusse. Ing. Günther Kopacs, Vertriebsleiter Mercedes-Benz Busbei Evo-Bus Austria, will mit Bussen wie dem Sprinter City 77 zunehmend Kunden in Österreich überzeugen.

Minibus - eine Erfolgsgeschichte

Der Aufstieg der Minibus-Manufaktur seitÜbernahme der Aktivitäten von der Karl Koch GmbH durch EvoBus und der Konzentration in Dortmund lässt sich sowohl an der Ausweitung der Produktionsfläche auf nun 10.500 m 2 als auch der Mitarbeiterzahlen (von 22) auf derzeit 220 ablesen. Exportiert werden Links-wie Rechtslenker, darunter auch 4x4-Busse, in 40 Länder, sagt Dr. Ulrich Hesselmann, Sprecher der Geschäftsführung, und verweist stolz auf die Aufträge über 150 Busse für Saudi Aramco sowie 45 für den Eurovision Song Contest in Baku. 85 Prozent der auftragsbezogenen Fertigung von Minibus bleiben allerdings in Westeuropa.

Ersatzteile aus dem Daimler-Regal

Die Minibusse erfüllen die Daimler-Standards der Marke Mercedes-Benz. Kundenbefragungen belegen 99 Prozent Kundenzufriedenheit. Die Ausbauten von Vans aus der Sprinter-Fertigung in Düsseldorf, aber auch Chassis mit Kabine, die mit einem KTL-getauchten Busgerippe "verheiratet" und anschließend beplankt, lackiert und komplettiert werden, entstehen nach Daimler-Produktions-, Lieferanten-und Fehlerrückführprozessen. Wo möglich werden Großbusteile wie Fahrzeugsitze aus EvoBus-Produktion sowie Haltestangen und Leuchtensysteme von Citaro, Travego und Tourismo verbaut. Abhängig vom Modellmix beträgt nun die Maximalkapazität der Fertigung in Dortmund 1.300 Busse.