Seit 1922 liefert Ruville aus Hamburg hochwertige Motor-und
Fahrwerkteile in alle Welt. Wir haben das Jubiläum als Anlass zu
einem Lokalaugenschein genommen.
Als Egon von Ruville seine Firma gründete, war vom "Independent
Aftermarket" noch keine Rede. Doch das Grundprinzip, das Ruville
heute zu einem erfolgreichen Teil der Schaeffler-Gruppe macht, galt
schon damals: "Wir sind ein international ausgerichteter
Systemspezialist für Motor und Fahrwerk auf der Basis von
Originalersatzteilen", so der operative Geschäftsleiter Georg Wallus.
"Enger Austausch mit dem Markt"
Heute umfasst das Sortimentüber 5.000 Motorsowie rund 8.000
Fahrwerk-und Lenkungskomponenten, die in mehr als 100 Länder verkauft
werden. "Dabei wenden wir uns ausschließlich an die erste oder
maximal zweite Vertriebsebene", betont Wallus die strikte
Handelsorientierung. In Österreich führte dies beispielsweise zu
einervertrauensvollen Zusammenarbeit mit ATP, Birner, Carparts und
Klein.
Ausgeliefert werden alle Teileüber Hamburg. Dort beschäftigt Ruville
rund 180 Mitarbeiter, davon etwa 60 im 5.000 Paletten-und 15.500
Fachbodenplätze umfassenden eigenen Lager. Aus diesem werden täglich
über 20 Tonnen Material versandt - was freilich bei Weitem nicht
ausreicht, um die steigende Nachfrage zu decken. Daher wurde bei
einem Logistikdienstleister ein zweites Lager mit ähnlichen
Dimensionen eingerichtet.
Neben der klassischen Stärke bei europäischen Fahrzeugen baut Ruville
derzeit das Teilesortiment für asiatische Fabrikate deutlich aus.
Wichtig sind Wallus dabei einerseits "komplette Systemlösungen", etwa
die schon beinahe sprichwörtlichen Kits samt Zubehör, und
andererseits laufende Schulungen für die Vertriebspartner und ihre
Kunden: "Wir pflegen einen extrem engen Informationsaustausch mit dem
Markt."