Es ist ein beliebtes "Spielchen" in den Werkstätten: Erfahrene
Kfz-Techniker bauen eine elektrische Marderabwehr in den Motorraum
ein und lassen dann den jüngsten Lehrling testen, ob das Ganze auch
wirklich funktioniert. Klar, dass es den Armen so richtig reißt, wenn
er in den Strom greift.
Doch mit derlei Späßen ist es spätestens dann
endgültig vorbei, wenn Elektroautos in den Werkstätten stehen. Dann
fließen nicht 12 Volt durch die Leitung, sondern bis zu 600 Volt. Und
damit befinden wir uns in einem Bereich, der tödlich endet, wenn
jemand ohne Sicherung hineingreift. Sachverständige machen schon
jetzt die Geschäftsführer in der Kfz-Branche aufmerksam, ihre
Mitarbeiter zu mehr Sorgfalt anzuhalten -auch wenn die orangefarbenen
Kabel und Bauteile im Hochvoltbereich der Elektroautos die
Mitarbeiter ohnedies abschrecken sollten. Was viele Chefs nicht
wissen: Sie können haftbar gemacht werden, wenn die Bestimmungen
nichteingehalten werden und es zu Unfällen kommt.