Eine zumindest bis 2014 gesicherte Finanzierungsstruktur nutzt die
neue Forstinger Geschäftsleitung zum Vertrauensgewinn bei ihren
Lieferanten.
Einen alten Bekannten neu kennenlernen" durften zahlreiche
Lieferanten bei der Präsentation des neuen Konzepts von Forstinger
Österreich GmbH im Wiener Hotel Meridian. Die Interpretation des seit
knapp 10 Wochen aktiven Geschäftsführerduos Mag. Reinhold Pfeifer
(seit 2010 dabei) und den von Ikea hinzugestoßenen Klaus Müllner
gefiel den Gästen.
Müllner ließ dabei keinen Zweifel aufkommen, dass er zum "Wachstum in
allen Geschäftsfeldern" die finanzielle Hilfe seiner Lieferanten in
Anspruch nehmen will. Vor dem Hintergrund sich verflachender
Wirtschaftsleistung will Forstinger mit seinen bislang 118
österreichischen Filialen strategisch in allen Geschäftsfeldern
wachsen. Müllner will das mit "Preiselastizität" nach oben und unten
gestalten. Auch das Frauenpotenzial soll im heute vermuteten Anteil
bis zu 40 Prozent effizienter ausgenutzt werden. 2012 feiert das
Traditionshaus im Autozubehörhandel 50. Bestandsjahr. In einer neu
strukturierten Marketingabteilung will das Managementduo die vier
Generationen seit Bestehen ansprechen, wofür vom klassischen
Flugblatt über TV, Events und Facebook alles aufgeboten werden soll,
um die Fangemeinde zurückzugewinnen. Pfeifer: "Das dazu nötige Geld
holen wir uns mit Unterstützung unserer Lieferanten vom Markt."
Im neuen Auftritt
Ein Versprechen der neuen von den Lieferanten in ihrem Auftreten
sympathisch empfundenen Geschäftsleitung ist die Modernisierung des
Filialnetzes. Die Niederlassungen werden künftig in Flagshipstores,
Standard-und Basisfilialen unterschieden. Statt bisher 9 werden ab
sofort 3 Regionalleiter die Filialen in ihren Gebieten auf optimale
Kundenfreundlichkeit trimmen. Weiters wurde von Kategorie-auf
Sortimentmanager umgestellt und ein Zentraleinkauf eingerichtet.