Gerhard Lustigs Bemerkungen in seinem Editorial als neuerlichen
Versuch zu mehr Transparenz in der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik,
sollte man nicht gering achten. Fehler haben alle Seiten gemacht und
jeder pflegt seine jeweils eigene Art der Realitätsverweigerung.
Dazu
gehört in unserer Branche auf Herstellerseite der bislang anhaltende
Stress mit den Neu(Kurz)zulassungen, die in und um den Autohandel
eine pragmatische Lösung inzwischen selbst bei bestem Willen sehr
erschweren.
Es ist aber auch die Weigerung des Autohandels, die wirtschaftliche
Realität in Österreich anzuerkennen. Heuer 350.000 Pkw-Neuzulassungen
zu veröffentlichen, geht nicht ohne nötige Zugeständnisse an die
Politik. Also zahlt man mit real im Land unter 300.000 neu
zugelassenen Fahrzeugen die politische Zeche für die Übertreibungen.
Heuer fehlen wieder 50.000 Einheitenim Bestand, die das Kfz-Gewerbe
bräuchte, um den Autohandel gesund am Leben zu erhalten. Oder ist es
um den Zustand der Automobilwirtschaft doch weit besser bestellt, als
zugegeben wird.
Den Durchblick wird es aber nur geben, wenn beide Seiten von lieb
gewonnenen Wirtschaftslügen lassen. Ich wünsche Ihnen schöne
Feiertage und ein erfolgreiches neues Jahr! Ihr