Die Aktivitäten des Unternehmens Eder im Bereich Autotransport sind heute in den beiden Marken Algema und Fit-Zel gebündelt. Bis zu 400 Anhänger verlassen jährlich die Montagehallen im bayerischen Tuntenhausen, dem Stammsitz der Firma. Um den ständig steigenden Absatzzahlen gerecht zu werden, wurde 2008 eine neue Halle für die Fahrzeugproduktion gebaut, ein Jahr später wurde die Firma Fit-Zel aus dem österreichischen Marchtrenk übernommen. Die Algema-Produktpalette wurde damit durch weitere Aufbauvarianten und Anhängerklassen ergänzt. Rund 1.300 Plateaus pro Jahr werden bei Fit-Zel mittlerweile produziert.

Flexible Aufbauten für fast alle Fahrgestellmarken

Die Fahrzeugaufbauten können auf fast alle lieferbaren Fahrgestellmarken aufgebaut werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kunde eine Einzelkabine, eine Doppelkabine oder Front-bzw. Heckantrieb wünscht. Horst Hadwiger, Bereichsleiter Fahrzeugtransportsysteme im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft: "Je nach Fahrgestell können so Nutzlasten bis zu 3,5 Tonnen realisiert werden." Einer der bekanntesten Fahrzeuge hier ist der Algema Blitzlader, der durch die spektakulär aussehende, hydraulische Knickfunktion ein Be-bzw. Entladen in nur 8 Sekunden ermöglicht. Die elektrische Ansteuerung sämtlicher Funktionen per kabelloser Fernbedienung bietet hohen Komfort. Selbst das Ausfahren der Rampen ist seit heuer elektrisch möglich. Ein Nutzlastverhältnis bis zu 3.000 Kilogramm Last bei 3,5 Tonnen-Basisfahrzeugen ermöglicht selbst den Transport von größeren SUVs oder Geländewagen. Die Plattformlänge bis zu 5,9 Meter erlaubt darüber hinaus auch die Verladung von Leichttransportern mit langem Radstand. Erreicht wird all dies durch eine Auflastung bis zu 5,9 Tonnen durch die zweite Hinterachse.

Ein ebenfalls sehr wendiges Fahrzeug ist der Speeder von Fit-Zel. Er verzichtet auf die Knickmechanik und hebt stattdessen lediglich das Plateau für niedrigere Auffahrwinkel. Abgelastet auf 3,5 Tonnen bietet der Speeder immer noch eine Nutzlast von 1.500 Kilogramm, ist dann aber mit dem B-Schein zu fahren und an keine Lkw-Beschränkungen gebunden. Auch ein Fahrtenschreiber ist für den Betrieb des Transporters dieser Variante nicht notwendig. Gregor Ries, Geschäftsführer der Eder GmbH: "Wir konnten im vergangenen Jahr über 17.000 Fahrzeuge europaweit absetzen. Zu den größten Märkten zählen Deutschland, Frankreich und Italien. Am Fit-Zel-Standort in Österreich haben wir rund 50 Prozent Wertschöpfung, mit Humer als Partner stehtuns ab sofort ein effizienter Vertriebskanal zur Verfügung."