Seitüber 30 Jahren baut das bayerische Unternehmen Eder Fahrzeug&Maschinenbau GmbH Fahrzeuganhänger und Autotransporter für
unterschiedlichste Ansprüche. Autotransporte sind heute ein wichtiger
Bestandteil eines lukrativen Fahrzeughandels.
Die Aktivitäten des Unternehmens Eder im Bereich Autotransport sind
heute in den beiden Marken Algema und Fit-Zel gebündelt. Bis zu 400
Anhänger verlassen jährlich die Montagehallen im bayerischen
Tuntenhausen, dem Stammsitz der Firma. Um den ständig steigenden
Absatzzahlen gerecht zu werden, wurde 2008 eine neue Halle für die
Fahrzeugproduktion gebaut, ein Jahr später wurde die Firma Fit-Zel
aus dem österreichischen Marchtrenk übernommen. Die
Algema-Produktpalette wurde damit durch weitere Aufbauvarianten und
Anhängerklassen ergänzt. Rund 1.300 Plateaus pro Jahr werden bei
Fit-Zel mittlerweile produziert.
Flexible Aufbauten für fast alle Fahrgestellmarken
Die Fahrzeugaufbauten können auf fast alle lieferbaren
Fahrgestellmarken aufgebaut werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob
der Kunde eine Einzelkabine, eine Doppelkabine oder Front-bzw.
Heckantrieb wünscht. Horst Hadwiger, Bereichsleiter
Fahrzeugtransportsysteme im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft: "Je nach
Fahrgestell können so Nutzlasten bis zu 3,5 Tonnen realisiert
werden." Einer der bekanntesten Fahrzeuge hier ist der Algema
Blitzlader, der durch die spektakulär aussehende, hydraulische
Knickfunktion ein Be-bzw. Entladen in nur 8 Sekunden ermöglicht. Die
elektrische Ansteuerung sämtlicher Funktionen per kabelloser
Fernbedienung bietet hohen Komfort. Selbst das Ausfahren der Rampen
ist seit heuer elektrisch möglich. Ein Nutzlastverhältnis bis zu
3.000 Kilogramm Last bei 3,5 Tonnen-Basisfahrzeugen ermöglicht selbst
den Transport von größeren SUVs oder Geländewagen. Die Plattformlänge
bis zu 5,9 Meter erlaubt darüber hinaus auch die Verladung von
Leichttransportern mit langem Radstand. Erreicht wird all dies durch
eine Auflastung bis zu 5,9 Tonnen durch die zweite Hinterachse.
Ein ebenfalls sehr wendiges Fahrzeug ist der Speeder von Fit-Zel. Er
verzichtet auf die Knickmechanik und hebt stattdessen lediglich das
Plateau für niedrigere Auffahrwinkel. Abgelastet auf 3,5 Tonnen
bietet der Speeder immer noch eine Nutzlast von 1.500 Kilogramm, ist
dann aber mit dem B-Schein zu fahren und an keine Lkw-Beschränkungen
gebunden. Auch ein Fahrtenschreiber ist für den Betrieb des
Transporters dieser Variante nicht notwendig. Gregor Ries,
Geschäftsführer der Eder GmbH: "Wir konnten im vergangenen Jahr über
17.000 Fahrzeuge europaweit absetzen. Zu den größten Märkten zählen
Deutschland, Frankreich und Italien. Am Fit-Zel-Standort in
Österreich haben wir rund 50 Prozent Wertschöpfung, mit Humer als
Partner stehtuns ab sofort ein effizienter Vertriebskanal zur
Verfügung."