Wenn Autos gehobener Klasse produziert werden, ist Automotive
Lighting oft ein Zulieferer.
Egal ob Nachtsichtsystem mit Markierungslicht beim Mercedes-Benz
CL-Klasse oder 3D-LED-Lightbar in der Rückleuchte des 7er-BMW: Beide
stammen von Automotive Lighting, der Beleuchtungs-Division von
Magneti Marelli, die im letzten Jahr mit 13.076 Mitarbeitern 1,59
Milliarden Euro -28,4 Prozent des Konzernumsatzes -und eine deutliche
Steigerung gegenüber 2009 (1,23 Milliarden Euro) erwirtschaftet hat.Der Konzern Magneti Marelli mit rund 34.000 Mitarbeitern, der elf
Forschungs-und Entwicklungzentren weltweit betreibt, hatte den Umsatz
von 2009 (4,5 Milliarden Euro) im Jahr 2010 auf insgesamt 5,4
Milliarden Euro gesteigert. Für Autohersteller produzierte Automotive
Lighting 2010 rund 18 MillionenScheinwerfer -davon rund 2,3
Millionen AFS/Xenon-Scheinwerfer -und 20,4 Millionen Rückleuchten.
Bei Scheinwerfern wie Rückleuchten stuft sich Automotive Lighting
weltweit mit 13 Prozent als Nummer 2 (hinter Koito) und in Europa als
Marktführer mit 29 Prozent Marktanteil bei den Scheinwerfern und34
Prozent Europa-Marktanteil bei Heckleuchten (jeweils gefolgt von
Valeo) ein. Die obere Grafik zeigt die Umsätze von
Automotive-Lighting bei Scheinwerfern mit einzelnen Autoherstellern,
die untere Grafik das Rückleuchtengeschäft.
Neuer Chef bei Marelli Aftermarket
Mit Jänner wird der bisherige Marketingleiter Christian Katscher von
Peter Paesen die Geschäftsführung der Magneti Marelli Aftermarket in
Heilbronn übernehmen. Das Unternehmen ist unter anderem für
Österreich zuständig und arbeitet hier mit den Vertriebspartnern d!
Teil Degelsegger, Birner und Binder zusammen.
Mit Erstausrüstungsqualität werden die Automotive-Lighting-Produkte
als Teil der Magneti-Marelli-Produktpalette im freien Teilemarkt
positioniert.
Produktpiraterie: ein teures Problem
"Mit der Erstausrüstungsqualität von Automotive Lighting sind unsere
Partner sicher, dem Kunden Komponenten zu verkaufen, die exakt dem
Originalteil entsprechen. Billigware, die vielleicht keine
Homologation hat oder nicht ausreichend geprüft wurde und daher keine
Sicherheit bietet, namentlich Produkte aus Taiwan, sind keine
Konkurrenz für unsere Partner", sagt Diana Kazmaier, Leiterin
Aftermarket bei Automotive Lighting. Durch Produktpiraterie entstehen
laut Rechtsanwalt Andreas Waldhorn Schäden bis zu 120 Milliarden
Euro.