Wenn man mit Autohaus-Managern, die für das Gebrauchtwagengeschäft verantwortlich sind, spricht, hört man immer wieder einen Satz: "Die Ware ist derzeit extrem knapp." Einer, der das nur zu gut weiß, ist René Buzek, Managing Director von Autorola in Österreich. "Die Online-Auktionen haben sich auch heuer wieder sehr bewährt", sagt Buzek, in dessen Verantwortungsbereich auch Teile Italiens und Osteuropas fallen. "Wir konnten uns auch auch heuer wieder steigern."

Neben Leasingfirmen und Banken steigen auch immer mehr Flottenkunden und Importeure ins Auktionsgeschäft im Internet ein. Die Chance, dass all diese Fahrzeuge zu einem guten Preis verkauft werden, ist groß: "Derzeit können etwa 70.000 Händler in ganz Europa auf die Fahrzeuge bieten", meint Buzek. Dies gilt natürlich nur bei den offenen Auktionen. Bei geschlossenen Auktionen kann die Zahl der potenziellen Käufer eingeschränkt werden, und zwar durch den Verkäufer selbst.

Ein-und Verkauf

Das gilt etwa dann, wenn ein Importeur seine Direktions-oder Pressefahrzeuge an die Händler seiner Marke online versteigert oder wenn ein Unternehmen nur seine eigenen Mitarbeiter einlädt, für Dienstwagen zu bieten.

"Wir sind sehr flexibel", sagt Buzek, der die Gebrauchtwagenhändler auch noch auf andere Möglichkeiten aufmerksam macht: "Man kann bei uns nicht nur Fahrzeuge kaufen, sondern natürlich auch jene Ware, die in Österreich nicht so gefragt ist, anbieten." Er meint damit sogenannte "Langsteher": Autos, die zwar zwischen Neusiedlerund Bodensee monatelang keineAbnehmer finden, aber im Ausland durchaus ihre Fans haben können.