Mit Mitte 2012 werden alle Lotus-Partner seitens des Herstellers
gekündigt. Um weiter für die britische Sportwagenmarke tätig zu sein,
müssen sie sich neu bewerben.
Bei Lotus Cars ist "kein Stein auf dem anderen geblieben". So
bezeichnet Andreas Maenner, PR Manager Europe bei Lotus Cars Limited,
die derzeitige Situation, wobei vor Kurzem das gesamte Managementteam
ausgetauscht wurde. Maenner: "Zuletzt war man zu Technik verliebt.
Jetzt wird der Fokus mehr auf Marketing und Vertrieb gelegt. Es
werden für die Zukunft auch neue Standards definiert: Die
Anforderungen an unsere Partner werden sich dabei ändern, wobei es in
Richtung Premium gehen wird. Das soll in Folge für ein straffes
Händlernetz sorgen. Qualitativ, aber auch quantitativ soll dabei eine
Verbesserung stattfinden." Maenner betontweiter, dass künftig kein
neuer Händler einen Importeursstatus erhalten werde.
InÖsterreich ist die Marke Lotus derzeit nicht unglücklich,
allerdings sollte eine flächendeckende Versorgung gegeben sein.
Aktuell ist das Autohaus Bulla in Vösendorf der heimische Vertreter.
Geschäftsführer Raoul Donschachner bezeichnet den Relaunch bei Lotus
als begrüßenswert: "Die Idee finde ich sehr gut." Ob er sich nach der
Kündigung im übernächsten Jahr für eine Partnerschaft bewerben wird,
ist allerdings noch ungewiss: "Die Tendenz ist zwar vorhanden, es ist
aber noch alles offen." Das Ziel für das heurige Jahr sind 26
Einheiten. Aufgrund der Einführung des neuen Evora S, der eine
Verbesserung des bisherigen Modells darstellt, kann sich Donschachner
auch eine Stückzahl vorstellen, die darüber liegt: "Derzeit läuft es
sehr zufriedenstellend."