Das neueste Diagnosegerät von Sun soll nicht nur die Fehlersuche
vereinfachen: Der Hersteller will damit auch die Unabhängigkeit der
Werkstätten absichern.
GVO hin, Euro 5 her: Bei der Weitergabe von Reparaturinformationen an
ungebundene Werkstätten oder Vertragsbetriebe von Konkurrenten haben
es manche Autobauer nach wie vor nicht eilig. Doch auch so wird die
Fahrzeugtechnik immer komplizierter: Wer kann da noch den Überblick
behalten?
Die "geführte Diagnose" ist eine der Antworten. "Bei Sun leben wir
diese Philosophie, ohne sie mit starren Konzepten zu verknüpfen",
erklärt Key Account Manager Günter Reininger. Das jüngste Beispiel
heißt "Vantage Pro": Ein grafisches und nummerisches Multimeter mit
integriertem Zweikanal-Oszilloskopsowie vorkonfigurierten
Komponententests für die geführte Fehlersuche.
Flexible Ergänzung
Seine Messepremiere hat das innovative Gerät im September in
Frankfurt gefeiert, bei der AutoZum wird es erstmals den
österreichischen Kunden vorgestellt. "Das Vantage Pro ist die
optimale Ergänzung zu unseren Diagnosegeräten Ethos und Solus Pro",
sagt Reininger. Gemeinsam entspreche der Leistungsumfang von Ethos
oder Solus Pro und Vantage Pro dem des Topmodells Modis -mit einem
Unterschied: "Wenn man zwei Geräte einsetzt, können ohne Wartezeiten
Arbeiten an zwei verschiedenen Fahrzeugen durchgeführt werden",
spricht Reininger von einer "besonders flexiblen Lösung".
Maximale Freiheit
Technisch soll das neue Gerät mit seinem schnellen Prozessor, dem
Windows-Betriebssystem, dem 5,7-Zoll-Farbdisplay sowie der
integrierten USB-Schnittstelle überzeugen. Die Datenaktualisierung
erfolgt über Speicherkarten. Wie oft diese vorgenommen wird,
entscheide die Werkstätte selbst, betont Reininger: "Bei uns gibt es
keine Verpflichtungen. Wir glauben an die maximale Freiheit der
Werkstätten." Schließlich gehe es beim neuen Vantage Pro vor allem
darum, das "Wissen in die Hand der Kunden zu legen".