Laut Mag. Wolf-Dieter Hellmaier, Vorstandssprecher der Porsche Holding in Salzburg, mehren sich in den meisten Märkten Ost-und Südosteuropas die Anzeichen einer Erholung: "Vor allem in jenen Staaten, die durch die Abwertung ihrer Währungen eine wesentlich verbesserte Wettbewerbssituation für ihre heimischen Exportindustrie geschaffen haben." Nicht zuletzt wegen der rigorosen Sparprogramme in der staatlichen Verwaltung werde es noch einige Zeit dauern, bis sich die Automärkte wieder erholen, sagt Hellmaier: "Vertriebsnetze, die in der Vergangenheit die Scales of Econonomics völlig außer Acht gelassen hatten, hat es in der Krise voll erwischt. Es stehe jedoch außer Frage, dass die CEE-Märkte dasgrößte Wachstumspotenzial in Europa hätten. Das Wachstum wird flacher verlaufen als in der Vorkrisenzeit -dafür aber stabiler."

Starke Einbußen bei den Topsellern

Die Oktober-Zahlen (siehe Statistik) geben Hellmaier zumindest teilweise recht: So geht es in Polen, der Slowakei und Ungarn bereits wieder aufwärts. Massive Einbußen mussten hingegen wieder Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien hinnehmen, wo es allerdings im Vorjahr aufgrund diverser Verschrottungsprämien Zuwächse gab.

Interessant ist auch ein Blick auf die meistverkauften Modelle: Sieht man vom VW Polo ab, der im Vorjahr noch nicht voll verfügbar war, gab es im Oktober bei allen Fahrzeugen Rückgänge zwischen 17,4 (Renault Mégane) und 35,3 Prozent (Ford Fiesta). Unter den zehn besten Marken konnten im Oktober nur die Premiumhersteller BMW und Audi zulegen, die allerdings im Vorjahr stark gelitten hatten.