60 Prozent der 2.500 km Gemeindestraßen Wiens sind bereits temporeduziert. Nützen tut es wenig. Man weiß ja schon lange, dass der Bürger, die Bürgerin, nur bereit ist, die Gesetze und Vorschriften anzunehmen -und nach ihnen leben -die einleuchtend erscheinen. Dennoch nutzt man diese Limits zur Potenzierung von Strafen, um mangels Staatseinnahmen die Gemeindekassen zu füllen. Erhöhtes Verkehrsstrafen-Potenzial also!

Wo bleiben die Argumente der Hersteller, dass das Auto längst kein erstrangiger Luftverpester mehr ist? Leere in der Argumentationskette der Importeure. Werben wir doch gemeinsam für den Sinn des Automobils, dem volkswirtschaftlichen Nutzen und verteufeln wir das Auto nicht. Wäre doch eine Idee statt des "Pickerlschillings" einen "Aufklärungs-Euro" einzuführen. Pro zugelassenes Auto € 20,-in einem Werbe-und Aufklärungstopf -ergebe stolze 6 Millionen. In intelligente Aktionen umgesetzt, ließe manches schräge Bild sich wieder gerade richten. Das setzte allerdings voraus, mit den Neuzulassungen korrekt umzugehen.

Es lässt sich schwer gegen die Auto-Politik argumentieren, wenn auf dem Papier 330.000 und mehr NW pro Jahr Rekorde vorgaukeln, obwohl 40.000 Einheiten gar nicht auf unseren Straßen landen, weil sie nur fiktiv vermarktet werden. Das wird 2011 zum schlagenden Thema, Ihr