Schon bisher war der Klub der Hersteller mit exklusivem Vertriebssystem eben das: exklusiv. Lediglich Suzuki und Porsche entschieden sich dafür, mit ihren Händlern auf Basis regionaler Ausschließlichkeit zusammenzuarbeiten. Mit dem GVO-Ende im Jahr 2013 scheren auch die Japaner aus. Sie setzen künftig auf ein "selektiv-exklusives Vertriebssystem".

Ob deshalb die Verträge gekündigt werden, ist derzeit noch offen. In der Praxis werde es jedenfalls keine massive Umstrukturierung des 47 Haupthändler umfassenden Netzes geben, versichert Importeurschef Helmut Pletzer: "Für uns ist es wichtig, insofern die Exklusivität zu wahren, als im Verkaufsgebiet eines Händlers auch in Zukunft kein anderer Händler ernannt werden kann." Überregionale Verkäufe oder Werbeaktionen seien dagegen ab 2013 sehr wohl möglich.

Nachhaltige Strategie

In den vergangenen Jahren haben die Suzuki-Händler vom reduzierten Wettbewerb innerhalb des Netzes ebenso profitiert wie von der stabilen Preispolitik. Diese Erfolgsmerkmale will der Importeur beibehalten. Beispielsweise strebt man 2011 etwa 7.700 Pkw-und 300 Fiskalfahrzeugverkäufe an, was ähnlich hohe Zahlen wie heuer bedeutet. Allzu ehrgeizige Ziele, die lediglich die Händler unter Druck setzen würden, sind Pletzer ebenso fremd wie Kurzzulassungen: "Wir sind eben keine Marktanteilsfetischisten."