Rund 800 Verkäufe weniger als im vergangenen Jahr, doch weitaus bessere Renditen: Über diese Bilanz dürfen sich heuer die Ford-Händler freuen. Schon bis zum Herbst sind die Durchschnittserträge von 0,6 auf 1,6 Prozent gestiegen. "Das bedeutet die beste Umsatzrendite seit vielen Jahren" sagt Importeurschef Steffen Knapp, der keineswegs von einem Einmaleffekt sprechen will: In den kommenden Jahren seien ähnlich hohe Werte zu erwarten.

Viel nüchterner beurteilt Knapp die allgemeine Marktentwicklung: Von den vermutlich 330.000 Pkw-Neuzulassungen seien etliche auf Scheingeschäfte zurückzuführen. Wie viele genau? Das Scheitern der Exportstatistik mache eine Antwort unmöglich, so Knapp.

"Gewinner des nächsten Jahres"

Ford selbst dürfte heuer auf 24.500 Neuzulassungen kommen. 2011 sind wieder Zuwächse geplant.

"Wir sind die Marke, die nächstes Jahr der Gewinner sein wird", gibt sich Knapp optimistisch. Die Hintergründe: Einerseits wird der Fokus abgelöst, andererseits wurde schon im November der C-Max ersetzt und das siebensitzige, mit Schiebetüren ausgestattete Schwestermodell Grand C-Max steht vor der Einführung. Gemeinsamsollen es die beiden Fahrzeuge auf 2.800 Verkäufe bringen: Ein Plus von 800 bis 1.000 Stück gegenüber den bisher üblichen Absatzzahlen.