Es gibt gute Gründe, sich für ein Werkstattsystem zu entscheiden: Moderne Fahrzeuge werden immer komplexer, die behördlichen Auflagen immer strenger und gemeinsames Marketing immer wichtiger. Dennoch schrecken manche Betriebsinhaber vor einer Mitgliedschaft zurück, denn sie fürchten hohe Kosten und den Verlust ihrer unternehmerischen Unabhängigkeit. Beim von Stahlgruber organisierten Konzept "Meisterhaft" bestehe dazu kein Anlass, versichert Geschäftsführer Hermann Kowarz: "Wir lassen unseren Partnern die Freiheit."

Zu den Mindestanforderungen von Meisterhaft zählen §-57a-Qualifikation und einheitliche Signalisation. Darüber hinausgehende Spezialisierungen bleiben den Partnern überlassen, Umsatzverpflichtungen gibt es nicht. Diese Strategie scheint aufzugehen, wenn man sich die kontinuierlich steigenden Mitgliederzahlen vor Augen hält.

Qualität im Vordergrund

Mitte 1999 inÖsterreich gestartet, umfasst Meisterhaft mittlerweile 117 Betriebe in allen Bundesländern. Rund ein Dutzend soll noch hinzukommen, meint Konzeptleiter Werner Hiden: "Die Mitgliederzahl allein ist für uns aber nicht relevant. Qualität ist das Um und Auf." Besonders stolz ist Hiden darauf, dass mit Max Maitz, Gerhard Brunnmayr, Manfred Schwaiger, Ernst Partoll, Herbert Ruhland und Josef Domig die sechs Mitglieder der ersten Stunde nach wie vor am Konzept beteiligt sind: Anlässlich des ersten "runden" Jubiläums ist das der wohl überzeugendste Qualitätsbeweis.