Zwei Jahre Vermarktungszentrum, zehn Jahre Fuhrparkmanagement: Trotz
Wirtschaftskrise zieht die Unicredit Leasing eine zufriedene
Zwischenbilanz.
Intern nennt man uns Benzinbrüder und Dieselschwestern", lachte Erwin
Mattes beim Jubiläumsevent. Für den Geschäftsführer der Unicredit
Leasing Fuhrparkmanagement ist das ein Kompliment: Schließlich hatte
er, nach Kfz-Ausbildung und Stationen bei der Porsche Bank,
entscheidenden Anteil am raschen Wachstum des Unternehmens. Wurden im
Gründungsjahr noch 570 Autos betreut, umfasst der Bestand
mittlerweile rund 7.700 Verträge.
Dass der Wachstumskurs trotz des rückläufigen Flottenmarkts nicht aus
dem Fokus rückt, sollen Mattes und sein neuer Partner Wolfgang
Winkelmayer sicherstellen. Aus seinen Führungspositionen bei der
Konzernschwester Leasfinanz branchenweit bekannt, wechselte dieser im
Sommer in die Führung der Fuhrparksparte.
Vor dem Aufschwung
"Es geht wieder aufwärts", registriert Winkelmayer erste Anzeichen
für eine Erholung des Fuhrparkgeschäfts. Zwar werde das Neugeschäft
heuer von 2.500 auf knapp 2.000 Autos sinken, ertragsseitig sei man
aber - nicht zuletzt dank interner Optimierungen - gut aufgestellt.
Hinzu komme, dass traditionell konservative Kalkulationen die
Restwertproblematik milderten.
Ihren größten Trumpf sehen Winkelmayer und Mattes jedoch im
Vermarktungszentrum: 2007 nahm die Unicredit Leasing rund sieben
Millionen Euro in die Hand, um zur einzigen "Bank mit angeschlossenem
Autohaus" zu avancieren. Diese Prozesshoheit, sind die beiden Manager
überzeugt, mache sich gerade in Zeiten der Krise bezahlt.