Verlässlich in den letzten 10 Tagen eines jeden Monats steigen die Bestellungen und Zulassungen. Rhetorische Verschleierung isteine beliebte List, weil nicht alle wissen sollten, was in Absicht steht. Krise ist Mist, jubeln dennoch die einen, die davon partizipieren, und ohne Geld keine Kaufkraft, stöhnt die weiter wachsende Zahl von Arbeits- und Geldlosen. Die EU-Regierung hat bei den von ihnen bezahlten Auguren für Mitte 2010 jedenfalls den "Aufschwung" bestellt.

Wie die vielen Jahre zuvor ist auch 2009 der gemeine Zulassungstrick unvermeidlich gewesen. Der Fluch des kurzfristigen Denkens wird 2010 viele kleine und auch sehr große Opfer fordern. Noch immer haben die Macher nicht die grundlegenden fundamentalen Einflussfaktoren ihrer eigenen Branche verstanden, kritisiert der amerikanische Topmanager Phillip A. Thompson in seiner Selektion der Probleme bei den Herstellern zu Recht das Verpassen der Chance, aus dem Desasterder vergangenen Jahre jene Geschwindigkeit und Flexibilität zu lernen, die in der modernen Geschäftswelt nötig wäre.

Der Kfz-Betrieb gestaltet zwischen weiter zunehmender wirtschaftspolitischer Misshandlung und eigenerökonomischer Unvernunft seine Existenz. Was blauäugige Autohändler nicht einsehen, ist die Tatsache, dass die Fahrzeugbestände im Land still dahinschmelzen.

Kurzzulassungen und Altfahrzeugbestände fluktuieren ins Ausland, den Servicebetrieben brechen empfindlich die Umsätze weg. In diesem Gleichgewicht des Schreckens werden viele Menschen zu teuer, um gebraucht zu werden.

In die Zukunft investieren, heißt nicht nur alternativer Antrieb. Die gewaltigste Rendite steht und fällt mit der Arbeitsplatzsicherheit!

So treten wir auch 2010 mit unseren vielen, teils sehr unangenehmen Aufgaben vor Ihre Lesebrille, so Sie eine brauchen. Gründe gibt es genug, aktiv zu bleiben und sich auf die Förderung von Projekten zu konzentrieren, die der automobilen Gesellschaft helfen, Selbstvertrauen aufzubauen und Marktchancen zu wahren. Denn nur dann werden Sie wieder stark in der automobilen Gemeinschaft und tragen Ihren Teil zum großen wirtschaftlichen Ganzen bei!

Alles Gute 2010, Ihr

Gerhard Lustig