Die Kleintransporter von Piaggio sind eine attraktive Alternative für
den Autohandel.
In Italien sind die vierrädrigen Nutzfahrzeuge Porter und Quargo
sowie der dreirädrige APE aus dem Straßenbild nicht wegzudenken,
hierzulande haben sie noch Seltenheitswert. Doch das soll sich
ändern: Das Wiener Unternehmen Faber, langjähriger Importeur der
Zweiradmarken von Piaggio, baut seit Kurzem ein bundesweites
Vertriebsnetz für die auf Kommunen und lokale Unternehmer
zugeschnittenen Transporter auf. "Dabei sind Autohändler unsere
Hauptzielgruppe", sagt der neue Markenleiter Gernot Katzgraber. Er
betont die "sehr geringen Investitionshürden": Die Grundausstattung
an CI-Elementen und Ersatzteilen koste 4.000 bis 5.000 Euro, für
Lager- und Vorführfahrzeuge gewähre man eine Zahlungsfrist von 90 bis
120 Tagen.
Elektromotor schon heute
Katzgraber weiß, wovon er spricht: Bis vor Kurzem als Sales Director
beim Fiat-Importeur tätig, kann er auf eine langjährige Erfahrung im
Autohandel verweisen. Diese will er nützen, um rasch die Fundamente
des auf 40 bis 50 Standorte ausgelegten Netzes schaffen: "5 neue
Partner könnten zum Jahreswechsel starten. Insgesamt wollen wir 2010
auf rund 20 Händler kommen."
Mit einem Piaggio-Vertrag, betonen Katzgraber und Importchef Josef
Faber, entscheiden sich Händler für eine zukunftssichere Marke: So
sind neben Benzin-und Dieselmotorisierungen nicht nur Erdgasversionen
geplant, bereits jetzt sind alle Fahrzeugtypen mit Elektroantrieb
erhältlich. "International hat Piaggio schon über 1.500
Elektrofahrzeuge verkauft", berichtet Faber: Ein
Innovationsvorsprung, den die Italiener vielen "großen" Autobauern
voraushaben. (HAY)