Während andere Banken ums Überleben kämpfen, verzeichnet die Autobank
satte Zuwächse.
Auto ist schlecht, Handel ist schlecht, Autohandel ist ganz
schlecht", fasst Martin Feith das Denkmuster vieler Kreditinstitute
zusammen. Dass der Vorstand der Autobank eine andere Strategie
verfolgt, liegt schon im Firmennamen begründet. Heuer ist das
Unternehmen mit seiner Konzentration auf die Autobranche, abgerundet
nur durch Direktsparkontos, besonders erfolgreich. Zu verdanken sei
das nicht zuletzt der restriktiven Politik der großen Mitbewerber,
meint Feith: "Fast jeder Händler weiß jetzt, dass es nicht gut ist,
wenn man nur von einer oder zwei Banken abhängig ist."
"Für den Händler da"
Diesen Rückenwind versteht das 52 Personen umfassende Team der
Autobank zu nützen. "Der Händler weiß, dass wir für ihn da sind",
betont Feith die Kundenorientierung, die etwa von der mit der
Einkaufsfinanzierung betrauten Repräsentantin Berti Oberwallner
veranschaulicht wird. In ihrem Geschäftsbereich wurden heuer 20 neue
Partner gewonnen, Ausnützung und Rahmenhöhe sollen um jeweils 25
Prozent auf 42 bzw. knapp 80 Millionen Euro steigen. In der
Retailfinanzierung werden ähnliche Zuwächse erwartet.
Für 2010 ist Feith ungebrochen optimistisch. Selbst ein deutlicher
Rückgang des Neuwagenmarktes werde den Erfolgslauf der Autobank, die
im Gegensatz zu anderen Finanzierern nur etwas mehr als die Hälfte
ihres Geschäfts mit Neuwagen macht, nicht hemmen. Zurückhaltung ist
lediglich im Ausland angesagt: Das Engagement in Deutschland soll
vorerst nicht über die zwei Pilotbetriebe hinaus ausgebaut werden.