Dass die erste Partnertagung von Profiservice bei dichtem Nebel
stattfand, lässt keine Rückschlüsse auf das Klima im Netz zu: Dort
herrscht Optimismus.
Es ist unser Anliegen, dass die Kunden zu Ihnen in die Werkstätten
kommen", sagte Erwin Leitner zu den drei Dutzend Systempartnern, die
kürzlich in St. Kanzian zusammenkamen. Der Obmann der
Teilehändlergenossenschaft ATP weiß, dass er die Betriebe als Kunden
braucht. Im Gegenzug gibt es Marketingmaterialien und technische
Unterstützung, was angesichts der zunehmenden Komplexität der
Fahrzeuge immer wichtiger wird.
2008 kam ATP auf einen Außenumsatz von 65 Millionen Euro. "Damit sind
wir die stabile Nummer 2 am österreichischen Markt", positioniert
sich Leitner als langfristiger Partner. Die internationale Präsenz
der Group Auto Union, der ATP angehört, spreche ebenfalls für
Profiservice: Schließlich wird das Konzept bereits invielen der 21
Länder, in denen die 681 beteiligten Teilehändler aktiv sind,
umgesetzt.
Zufriedene Partner
InÖsterreich ist Andreas Schopf mit dem Netzausbau betreut. Dieser
Herausforderung stellt sich der Mostviertler mit Leib und Seele - und
einigem Erfolg: Immerhin umfasst das vor rund drei Jahren gestartete
Konzept mittlerweile 44 Partner. "Heuer sollten wir auf rund 50
Standorte kommen", sagt Schopf.Mittelfristig soll Profiservice auf
rund 120 Standorte anwachsen.
Das gute Klima unter den bisherigen Mitgliedern wird diesen Prozess
beschleunigen, hofft Schopf. "Kosten und Nutzen der Mitgliedschaft
passen gut zusammen", sagt beispielsweise Werner Reidl, der in
Bürmoos eine Betrieb mit 6 Mitarbeitern führt. Hannes Wischenbart,
Inhaber einer Werkstätte in Ybbs, hat seine vor zwei Jahren
getroffene Entscheidung für Profiservice ebenfalls nicht bereut:
"Mittlerweile wird die Marke von den Kunden akzeptiert. Diese
steigende Bekanntheit kommt uns zugute."
Neue Dienstleistungen
Zu den besonders geschätzten Dienstleistungen zählt die
Mobilitätsgarantie für Werkstattkunden. Die Zusammenarbeit mit dem
bisherigen Anbieter verlief allerdings nicht friktionsfrei, sodass
Profiservice ab sofort mit Europ Assistance kooperiert. Die Garantien
sind künftig nicht mehr an Servicearbeiten gebunden, ohneAltersbeschränkung verfügbar und wahlweise 12 oder 24 Monate lang.
"In einem zweiten Schritt werden wir auch Neuwagenanschlussgarantien
und Gebrauchtwagengarantien einführen", erklärt Schopf, der dafür den
Sommer 2010 ins Auge fasst.
Welche Dienstleistungen noch denkbar sind, zeigt ein Blick nach
Deutschland. Dort werdenüber den Partner Global Automotive Service
beispielsweise das Autoglas- und Reifengeschäft, das
Unfallschadensmanagement sowie Gasumbauten koordiniert. Was davon in
Österreich umgesetzt wird, ist derzeit noch offen. Die
Markteinschätzung von Geschäftsführer Andreas Brodhage hat aber jetzt
schon Gültigkeit: "Immer mehr Kunden wechseln zu freien Werkstätten."
Mit dem richtigen Partner lässt sich dieser Trend gewinnbringend
nutzen.