Nimmt man mathematisch das Gesetz der Serie, müssten hochgerechnet am Ende des Jahres fiktiv gesehen zumindest 320.000 Fahrzeuge neu zugelassen werden. Nicht nur Brancheninsider würden diese Prognose als weitaus übertrieben bezeichnen.

Dr. Bernhard Denk, Geschäftsführer von Mercedes-Benz Österreich, geht von 310.000 bis 315.000 Einheiten aus. Für nächstes Jahr erwartet er am Gesamtmarkt einen deutlichen Rückgang auf maximal 285.000. Denk: "Bei Mercedes-Benz Cars inklusive smart werden es heuer insgesamt 11.700 bis 11.800 Einheiten. Das wäre ein Rückgang zwischen 4 und 5 Prozent. Beim Flottengeschäft hoffe ich auf 2010. Firmen, die sich 2009 noch in Zurückhaltung geübt haben, könnten 2010 den Gesamtmarkt stabilisieren."

Erfreulich waren die Oktober-Zulassungen für BMW. Dr. Gerhard Pils, Geschäftsführer der BMW Austria GmbH: "Mit 13,2 Prozent über dem Vorjahr konnte ein hervorragender Wert erzielt werden. Auch im kumulierten Ergebnis per Oktober liegt BMW mit 1,5 Prozent über dem Vorjahr. Mini verzeichnet lebenszyklusbedingt per Oktober einen Rückgangvon etwas über 11 Prozent. BMW wird das Gesamtjahr auf dem Niveau des letzten Jahres oder sogar leicht darüber abschließen. In der Durchführung von Kurzzulassungen sehen wir kein adäquates und sinnvolles Mittel, unseren Absatz zu pushen. Wir halten in unseren Fuhrparks alle Fahrzeuge mindestens zwei Monate, meist bis zu einem Jahr. Und auch unsere Händler halten Vorführwagen im Regelfall deutlich länger als 60 Tage." (DKH)