Für uns sind Kfz-Betriebe eine Kernzielgruppe", sagt Bernd Feketeföldi, Geschäftsführer der österreichischen Konzerngesellschaft. Soeben hat er ein 4 Millionen Euro umfassendes Investitionsprogramm abgeschlossen. In lediglich drei Monaten wurden eine neue Waschstraße, Trockner und Hub-Kipp-Anlagen zur Bearbeitung von Mehrzwecktüchern errichtet. Diese Tücher sind mehr als nur "Putzfetzen": Seit 1908 sind sie das Kernprodukt von MEWA, werden unter strengsten Umweltauflagen von Verschmutzungen befreit und danach wieder den Kunden zugestellt. Ein ausgeklügeltes, auf Barcodes basierendes Logistiksystem sorgt für die exakte Zuordnung.

Für Werkstatt und Schauraum

Doch MEWA liefert den heimischen Kfz-Betrieben nicht nur Putztücher: Ebenso kümmert man sich um das Bekleidungsmanagement. "Über 1.000 Firmen beziehen von uns die Blaumänner für die Werkstatt", erzählt Feketeföldi. Darunter sind Kleinstbetriebe mit 2 oder 3 Mitarbeitern, aber auch die Lackiererei von Steuer. Die neueste Dienstleistung von MEWA ist elegante, von Subunternehmen konfektionierte Geschäftskleidung. Kostüme und Anzüge können ebenso unkompliziert getauscht werden wie ein Overall, was beispielsweise den deutschen VW-Händler MAHAG überzeugt hat. "In Österreich sprechen wir mit mehreren Interessenten", ist Feketeföldi optimistisch.Die Wirtschaftskrise kann seinem 214 Mitarbeiter beschäftigenden, auch Wäschereidienstleistungen für osteuropäische Kunden durchführenden Unternehmen jedenfalls nichts anhaben: 2008 wurden 29,2 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, heuer sollen es mindestens 30 Millionen Euro werden.