Waschanlagen sind keineswegs billig. Daherüberrascht es nicht, dass am Höhepunkt der Wirtschaftskrise die Zahl der Neuinstallationen deutlich zurückging. Mittlerweile zeichnet sich jedoch eine Entspannung ab. "Wir sind noch nicht bei den 200 neuen Portalanlagen, die früher einmal üblich waren, aber die Investitionslaune ist heuer zweifellos besser als im letzten Jahr", sagt Christian Brachmann, Geschäftsführer von Siems&Klein.

Der Werkstattausrüster hat die Eigenprodukte SK20 Sport, SK20 Sport Deluxe und SK 50 Excel sowie die Lkw-Waschanlage SK Nufa im Programm. Vor allem das Einstiegsmodell sei sehr begehrt, da es auch für kleinere und mittelgroße Autohäuser gut geeignet sei, berichtet Brachmann. Sein traditionsreiches Unternehmen, zu dessen Team derzeit zehn Vertriebs-und 25 Servicespezialisten gehören, hat seit den frühen Siebzigerjahren schon über 2.300 Anlagen installiert.

"Ein echter Stückzahlbringer"

Ähnlich optimistisch schätzt Mario Mörth, in früheren Jahren selbst bei Siems&Klein tätig, den Markt ein. Bei Kärcher für das gesamte Geschäft mit Autowaschtechnik verantwortlich, registriert er ein besonders großes Interesse an der neuen Nutzfahrzeug-Waschanlagenreihe TB. Je nach Waschhöhe in den Varianten TB 360,420,460 und 505 erhältlich, besticht sie unter anderem durch die Möglichkeit zu einer flexiblen Höhenund Breitenreduktion um bis zu 30 cm. "Dieses Gerät ist ein echter Stückzahlbringer", sieht Mörth schon nach der ersten Installation glänzende Perspektiven. In seinem Sortiment finden sich aber auch Pkw-Anlagen, Lanzensysteme von einem bis zu acht Waschplätzen sowie ein komplettes Chemiesortiment.

"Für jeden Besitzer interessant"

Die Waschchemie bildet auch bei Würth einen wichtigen Geschäftsbereich. "Unsere neue Nanotechnologie ist durch enorme Effizienz und perfekte Trocknungsleistung bei geringen Kosten für jeden Waschstraßenbesitzer interessant", sagt Marketingleiter Christian Sischka. Alle Produkte würden höchsten Umweltstandards entsprechen undebenso wie das umfassende Programm für die Autoaufbereitung individuell erklärt und auf die Bedürfnisse des Anwenders zugeschnitten.

Umweltfreundliche Investitionen

Auf ein besonders Marktsegment hat sich Robert Meschnark spezialisiert: Der Branchenkenner errichtet mit seinem Unternehmen bessersauber.at große SB-Waschanlagen, die meist von Investoren betrieben werden. In den letzten Monaten wurden Vierplatzanlagen in Landeck, Herzogenburg und Hitzendorf errichtet. In Graz befindet sich ein Projekt mit 8 Waschplätzen im Bau.

"Die Verbindung von Umweltschutz und niedrigen Betriebskosten wird immer wichtiger", weiß Meschnark, der seine Anlagen in Oberösterreich produzieren lässt. Er hat ein eigenes Label geschaffen, unter dem beispielsweise Warmwasserzuheizungen mit Photovoltaik oder Erdwärme, biologisch abbaubare Reinigungsmittel und energiesparende Elektroantriebe angeboten werden. Die ersten Anwender,berichtet Meschnark, seien mit diesem zukunftsweisenden Ansatz überaus zufrieden.