In den 27 Staaten der Europäischen Union ist das Zulassungsergebnis im September um 9,6 Prozent eingebrochen: Verantwortlich dafür sind die schlechten Verkäufe in allen "Big Five", also in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Dramatisch ist die Situation auch in Griechenland.

Hingegen gab es in den meistenübrigen EU-Staaten Zuwächse, unter anderem auch in Ungarn: Dies gibt den arg gebeutelten Importeuren und Händlern in unserem östlichen Nachbarland eine gewisse Hoffnung, wobei das kumulierte Ergebnis in Ungarn nach wie vor um fast ein Drittel hinter den (ohnehin sehr schlechten) Zahlen von 2009nachhinkt. Insgesamt wurden im September in den 27-EU-Ländern 1.257.102 Neuwagen verkauft. Im Gesamtjahr waren es mit 10.513.280 Autos um 4,3 Prozent weniger als in den ersten drei Quartalen 2009, als diverse Verschrottungsprämien vor allem in Deutschland und Frankreich für sehr gute Ergebnisse gesorgt hatten. Völlig unterschiedlich läuft es für Kia in jenen Ländern, die (neben Österreich) von Wien aus betreut werden: In Ungarn beträgt der Marktanteil 2,2 Prozent, beim Importeur spricht man von "unserem Problemkind". Für nächstes Jahr rechnet man mit einer Stagnation oder einem weiteren Rückgang.

Laut Mag. Wilhelm Jelinek, von Kia Austria, liege Kia hingegen in Tschechien mit einem Marktanteil von 5 Prozent "etwa auf Plan". Am erfreulichsten sei die Situation in der Slowakei. "Das ist nicht zuletzt wegen der nationalen Produktion unser Vorzeigeland", heißt es: Für 2011 ist eine weitere Steigerung des Marktanteils von derzeit 8 auf 9 Prozent geplant.