Das Winterreifengeschäft ist ein recht mühsames. Wie viel davon soll man einlagern? So viel wie nur möglich, sagt die Industrie und argumentiert gerne disziplinierend rohstoffbedingte Preiserhöhungen. Der Hinausverkauf an den Autofahrer hat seine eigenen Tücken: Einmal schneit es wie verrückt (nur halt nicht landesweit) und dann wieder fällt ganze Saisonen lang der Winter aus. Die Händlerlager sind leer oder quillen über.

Auf die vielen Gesichter des Winter in unseren Regionen hat sich der deutsche Reifenkonzern eingestellt und seinem Reifenfachhandel Wetterkarten erstellt, wie wir auf der ContiWinterRoadshow 2010 demonstriert bekamen.

Während im Norden vor allem kalter Regen übers Land fegt und zusätzlich mit Eis gerechnet werden muss, werden Autofahrer im bayerischen Raum vor allem mit der weißen Pracht konfrontiert. Im Westen wiederum drohen nasse Straßen, auf denen Reifen ohne gute Bremseigenschaften nur unsichere Begleiter sind. Und weiter im Osten kommt es im Winter schnell zu überfrorenen Fahrbahnen, auf denen ohne ein Plus an Eisgriff wenig geht.

Ähnlich großen Einfluss haben laut Alexander Lührs, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Pkw Reifen im Conti-Konzern, die Bevölkerungsdichte und das Straßennetz auf die Anforderungen an Winterreifen. Mit den örtlichen Wetterdiensten wurden nun "Wetterkarten" definiert, um den Reifenhändlern in ihremEinzugsgebiet beim Käufer neue Argumentationshilfen mit auf den Weg zu geben, welcher Reifen aus dem Konzern in Leistung und Preis das Optimum darstellt.

Grenzgenialer Werbegag

Wie unser bayerisches Beispiel im Bild zeigt, sind für die Autofahrer die Winterreifen von Continental, Uniroyal, Semperit oder Barum nach recherchierten Einsatzbedingungen unterschiedlich auslegbar. Die "Wetterkarten" für den Norden, den Westen und den Osten Deutschlands unterscheiden sich erheblich. Continental geht es um optimale Winterreifenwechsel, umgesetzt vom Reifenhandel, der -je nach seinen regionalen Bedingungen -das entsprechende Preis-Leistungs-Profil für den Autofahrer aussucht.

Lührs sagt: "Mit unserem Reifensortiment von Premium-über Qualitäts-bis zum Budgetsegment können wir jeden Kundenwunsch optimal bedienen und brauchen nirgends den Wettbewerb den Vortritt lassen.

Nasskalte Rahmenbedingungen forcieren den Uniroyal, auf typisch winterlichen Straßen empfiehlt sich der Semperit und für alle die viel unterwegs sind und dabei in allen Regionen von ihren Reifen das Maximum fordern, bleibt der Continental Lührs "beste Empfehlung".

Contis Wetterdaten, so die Conclusio, versorgen den Reifenhändler in seiner Region beim Reifenkäufer mit neuen erstklassigen Argumenten.