Österreichs größter Mazda-Händler wird auch Hyundai vertreten.
So schnelländern sich die Dinge: Vor einem Jahr propagierte die
niederösterreichische Autohändlerfamilie Lietz noch "Vollgas mit
einer Marke", nun ist es amtlich mit Hyundai. Noch heuer wird die
koreanische Marke das Sortiment ergänzen. Mazda Austria ist nicht
erfreut: Immerhin war der Importeur bislang stets auf Markenreinheit
bedacht, Lietz war das Vorzeigebeispiel. An den bemerkenswert hohen
Mazda-Marktanteilen soll sich nichts ändern, versichern Christian und
Heini Lietz, die im Vorjahr für die Japaner über 1.800 Neuwagen
abgesetzt haben. Das Wachstumspotenzial sei angesichts der
Modellpolitik aber beschränkt. Hyundai lockt dagegen -Kurzzulassungen
hin oder her -mit einer der größten Absatzsteigerungen aller Marken.
Oberösterreich im Fokus
Für Hansjörg Mayr, Geschäftsführer der Hyundai-Importgesellschaft,
ist die Zusammenarbeit mit Lietz "von strategischem Interesse für das
weitere Wachstum". Dabei ziele man vor allem auf Oberösterreich ab.
Hier will sich Lietz noch breiter aufstellen und führt Verhandlungen
mit dem ChryslerundBMW-Partner Baschinger.
Bei Mazda sorgt unterdessen auch die Reform des Spannensystems für
Aufsehen: Große Händler fürchten Einschnitte, bei kleineren Betrieben
könnte der Importeur mit einer Verringerung der Differenz viele
Pluspunkte sammeln. Eine weitere Angelegenheit, in der Feinfühligkeit
gefragt ist.