Zusätzliche Geschäfte ohne interne Konkurrenz: Das ist das Argument,
das immer mehr Händler von einer Partnerschaft mit Subaru überzeugt.
Auch wenn die Kfz-GVO im Mai 2013 ausläuft: Den Mehrmarkenhandel wird
es weiterhin geben, sofern Betriebe sich schon vor diesem Datum für
Zweit-oder Drittmarken entschieden haben, meinen Fachjuristen. Das
freut Erich Hofer: Der Subaru-Netzentwickler konnte in den
vergangenen Monaten sechs neue Händler gewinnen. Darunter sind
beispielsweise das Grazer Autohaus Prügger, der Freistädter
Chrysler-Händler Lenzenweger und der Mercedes-Partner Brammen in
Baden bei Wien.
Viele weiße Flecken
Mit 33 Haupthändlern sowie 46 Agentur-und Servicebetrieben ist das
Netz von Subaru allerdings noch lange nicht vollständig. Im Endausbau
werden rund 50 Händler angestrebt. Den dringendsten Handlungsbedarf
sieht Hofer derzeit in Linz, Steyr und Salzburg. Darüber hinaus
stehen weite Teile von Wien, das Waldviertel, die Oberund
Südoststeiermark, das Mittel-und Südburgenland, die Kärntner Bezirke
Spittal, St. Veit, Wolfsberg und Völkermarkt sowie Landeck und Reutte
im Zentrum der Partnersuche.
Überschaubare Investitionen
"Mit 45 bis 50 Neuwagenverkäufen pro Jahr kann ein Händler bereits
überdurchschnittliche Erträge erwirtschaften", erklärt Hofer.
Insgesamt sollen die Absatzzahlen heuer auf 1.600 und im nächsten
Jahr auf rund 2.000 Stück steigen.
Die Investitionen sind dagegen durchaus maßvoll, rechnet Hofer vor:
Für einen Vollvertrag seien rund 11.000 Euro nötig, davon etwa 7.000
Euro für die technische Ausstattung.
Einzigartige Marke
Potenzielle Händler, die eine interne Kannibalisierung befürchten,
können Hofer und Importchef Werner Andraschko guten Gewissens
beruhigen: Die Positionierung als Allradspezialist mit Boxermotoren,
darunter der immer beliebtere Boxer-Turbodiesel, macht Subaru zu
einem weitgehend konkurrenzlosen Nischenanbieter.
Zusätzliches Kundeninteresse erwartet sich der Importeur von mehreren
Modellneuheiten. Einerseits erhält der Impreza einen
109-PS-Dieselmotor, andererseits trägt der Impreza XV mit seiner
robusten Optik dem Trend zu Crossover-Fahrzeugen Rechnung. Der WRX
STI verkörpert dagegen die sportliche Seitevon Subaru. Nicht nur in
Bezug auf die Leistungsdaten, auch mit seinem Preis von 54.990 Euro
wird er die neue Speerspitze der Marke bilden.