Nach Jahren mit gestutzten Flügeln will Saab wieder zu Höhenflügen
ansetzen.
Jahrelange Absatzrückgänge, heuer nochmals ein Minus auf
voraussichtlich nur mehr 200 Einheiten: Die schwierigen Zeiten von
Saab sind auch in der Zulassungsstatistik nicht zu übersehen. Ebenso
unübersehbar ist aber, dass immer mehr Exemplare des neuen 9-5 nach
Österreich kommen. Die Kunden reagieren außerordentlich positiv, das
Werk in Trollhättan hat den vollen Produktionsumfang von 12.000 bis
14.000 Fahrzeugen pro Monat erreicht. Der 9-3 wird unterdessen von
einer deutlichen Preisreduktion profitieren. "Die Dinge laufen noch
nicht perfekt, aber sie laufen in die richtige Richtung", resümiert
Country Director Stefan Mladek, der 2011 die Trendwende erwartet:
Dann soll ein sattes Absatzplus auf 400 Einheiten erreicht werden.
Überzeugte Händler
Grund zum Optimismus gibt auch die Netzentwicklung: Vor einigen
Monaten wurde mit Auto Stahl ein zweiter Händler in Wien gewonnen
(dort ist auch die vorbildlich schlanke Importgesellschaft
untergebracht), jetzt startet Autoitalia als Subhändler für Salzburg.
Offensichtlich glaubt man in der Händlerschaft an die Zukunft der
Marke. Die präsentiert sich auch in der Marktkommunikation mit neuem
Selbstbewusstsein und setzt voll auf die historische Verbindung zum
gleichnamigen Flugzeugbauer: Ein Alleinstellungsmerkmal, das die
Premiummarke für Individualisten von der vornehmlich deutschenKonkurrenz abhebt.