Im Kompetenzzentrum von R-M im Clermont nahe Paris wurde erstmals
unterösterreichischer Beteiligung der International Best Painter
Contest 2010 ausgetragen. Drei weibliche und vierzehn männliche
Lackiererer haben um die Siegespalme gekämpft.
Die Kandidat( inn) en kamen vornehmlich aus West-und Osteuropa.
Anlässlich der 10. Auflage des Wettbewerbs wurde überdies ein
Lackierer aus Japan eingeladen. Auch er musste in einer
Landesausscheidung bestehen, um das Ticket nach Paris zu lösen.
Österreich war auf der "Challenge 2010" durch Klaus Holzinger
ausgezeichnet vertreten. Der gelernte Kfz-Mechaniker und Lackierer
(Jg. 1989) ist seit 2004 im Hauptstandort des Autohaus Daxl (Honda
und KIA) in Grieskirchen beschäftigt -zunächst als Lehrling, jetzt
als Geselle. Im Lauf der Zeit hat er sich ganz aufs Lackieren
spezialisiert und strahlt bei der Arbeit souveräne Ruhe aus.
Acht knifflige Themen
Von AUTO&Wirtschaft auf seine Nominierung angesprochen, sagte
Holzinger, dass er es sich nicht vorstellen habe können, in die
französische Hauptstadt entsandt zu werden. Tatsächlich landete er
schließlich im Rahmen der Siegerehrung in den ehrwürdigen
Räumlichkeiten des Automobilclub de France. Sie sind in einem der
beiden historischen Gebäuden auf der Place de la Concorde
untergebracht, die den Platz abschließen.
Der Feier war ein harter Kampf unter den siebzehn
Wettbewerbsteilnehmer(inne)n vorausgegangen. Dabei mussten acht
Aufgaben erfüllt werden -angefangen von perfekter und rascher
Reparaturlackierung über exakte Farbtonbestimmung bis zu einer
Kreativaufgabe. Samt Einweisung in die Aufgabenstellung investierten
die Wettbewerbsteilnehmer(innen) drei harte Arbeitstage im für diesen
Zweck gut gerüsteten Kompetenzzentrum von R-M, eine von zwei
Lackreparaturmarken von BASF, dem größten Chemiekonzern der Welt.
Alle haben sich bewährt
Gesorgt war auch für ein gehaltvolles Rahmenprogramm. Der Fachpresse
wurden etwa die Schulungsaktivitäten von R-M im Bereich
Betriebsführung und Chip Foose, bekannter US- Autodesigner,
vorgestellt. Er bewertete u. a. die Kreativarbeiten der
Challenge-Teilnehmer. Mit dabei war auch die Zubehörindustrie. SATA
nützte die Gelegenheit, um die neue Lackierpistole jet4000
vorzustellen. Der Sieg ging übrigens an den Teilnehmer aus Japan
-gefolgt von dem slowenischen Kollegen und der Teilnehmerin aus
Deutschland. Bewährt haben sich in der Auseinandersetzung alle
Mitwirkenden. Das gilt ganz speziell für Holzinger, von dem ebenfalls
Top-Ergebnisse kolportiert wurden. (LHO)