Man schrieb den 23. Dezember 2004, als Michael Neisser die Werkstätte in Brunn am Gebirge von Adalbert Smoter -einem gebürtigen Polen -übernahm, zu Weihnachten frisch ausmalte und am 2. Jänner 2005 neu eröffnete. Es ist ein Unternehmen, wie es hunderte gibt in ganz Österreich: vier Arbeitsplätze, drei davon mit Hebebühne, ein winzig kleines Büro. Zwei "Ausgelernte", ein Lehrmädchen, eine Sekretärin und Herr Neisser als Meister reparieren hier alles, was vier (oder auch zwei) Räder hat: Mehr Leute haben beim besten Willen nicht Platz.

Michael Neisser war einer der Ersten, die im Herbst des Vorjahres auf die neu inÖsterreich erhältliche Stieger Software umstellten: Schuld war bis zu einem gewissen Grad Renate Chadim, die Dame am Computer, die es Leid war, stets die Zulassungsscheine zu kopieren und die Wünsche an die Werkstatt auf den Zettel zu schreiben. "Nicht einmal einen Auftrag habe ich aufsetzen können." Jetzt geht das viel einfacher: Alle etwa 4.000 Kunden sind erfasst, auf Knopfdruck spuckt der Drucker die Daten aus. Laut Mag. Rainer Fiedler, dem Österreich-Repräsentanten von Stieger Software, gibt es individuelle Lösungen für Werkstätten mit bis zu fünf Computer-Arbeitsplätzen schonab etwa 1.500 Euro. Für das Installieren des Programms ("Compact drive") muss man samt dem Überspielen der alten Daten ein bis zwei Tage rechnen, als Betriebssystem reichen Windows XP, Vista oder Windows 7. Und die Einschulung? "Das war in 20 Minuten erledigt", sagt Renate Chadim: "Ich bin ein Naturtalent."