Da geht es wohl um viel Geld, wenn die Kfz-Versicherer dieöffentliche Kritik von Bundesgremialobmann Burkhard W. Ernst an deren
Wrackbörse-Praxis gleich zum Anlass nehmen, im Falle seiner
persönlichen Teilnahme den Lack-und Karosseriebeirat zu boykottieren.
Also treffen sich die Kfz-Techniker und -Karosseriespitzen "in
kleiner Runde", um die Sache im Sinne der Versicherungen rund zu
machen. Auseinanderdividieren schimpft sich das, was der erlauchte
Versicherungskreis hier mit dem Fahrzeuggewerbe treibt. Und, liebe
Karosseure und Lackierer, Zusammenhalt in der Branche ist gefragt,
weil es geht um die faire Abgeltung neuer Reparaturmethoden oder um
gerechte Bewertung der Havarien. Warum kochen die Assekurranzen mit
der Wrackbörse ihr eigenes Süppchen. Wollen das Gewerbe und der
Handel den Ernst der Lage nicht erkennen?
Waren das Zeiten, als die Eurotax den Haufen hüben wie drüben
koordinierte. Handel, Gewerbe und Versicherungen regelmäßig zu
Ergebnissen führte. Mit Kartellrechtsargumenten wurde diese
Einrichtung zu Fall gebracht.
Dabei hätte das Gewerbe auch sein Druckmittel. Den Spalttarif
öffentlich machen, fürchten die Versicherer wie der Teufel das
Weihwasser. Sie würden ihre Kalkulationen offenbaren.
Boykott ist keine Lösung. Also rauft Euch zusammen, beide Lager
brauchen sich gegenseitig, weiß Ihr