Mag. Michael Holub von Castrol hat dieses Thema im Zuge der
Bachelorausbildung als Praxisseminar präsentiert.
Ziel des Bachelorstudiums, das von Castrol und dem Institut für
Management (IfM) in Kooperation mit der Hochschule in Celje
(Slowenien) angeboten wird, ist eine akademisch fundierte
praxisbezogene Ausbildung der Führungskräfte und Betriebsnachfolger
in Autohäusern. Im Zuge dieses Studiums, das die Teilnehmer an 60
Anwesenheitstagen während eines Zeitraums von zwei Jahren
absolvieren, wird auch der Bereich Kundenzufriedenheit behandelt.
Schließlich ist dieses Thema eine Vorgabe, die viele Unternehmen als
oberstes Ziel definiert haben. Laut Mag. Michael Holub, Key Account
Manager bei Castrol, ist erwiesen, dass zwischen Kundenzufriedenheit
und Kundenbindung ein positiver Zusammenhang besteht. Trotzdem führe
Kundenzufriedenheit nicht automatisch zur Kundenbindung.
Der Nutzen, den ein Kunde durch die Leistung des Unternehmens
erlange, sei nicht der objektive, sondern vom Kunden subjektiv
empfundene Nutzen, der von Verbraucher zu Verbraucher verschieden
sein könne. Allgemein gelte: Je besser die Kundenbedürfnisse erfüllt
würden, desto höher sei der Kundennutzen.
Werden die Erwartungen des Kunden erfüllt oder gar übertroffen, ist
er zufrieden; wird die Leistung seinem Anspruchsniveau jedoch nicht
gerecht, ist er es nicht. Die Erzeugung von Kundennutzen und
-zufriedenheit ist laut Holub kein reiner Selbstzweck, sondern hilft
unternehmerische Ziele - wie die Steigerung des Gewinns und der
Rentabilität -leichter zu erreichen. Denn Kundenzufriedenheit stärke
die Wettbewerbsposition und sei eine Basis für den Erfolg eines
Unternehmens.
"Das kann man nur mithilfe von motivierten und engagierten
Mitarbeitern, die sich mit dem Unternehmen identifizieren,
erreichen", meinte Holub im Gespräch mit den Studenten aus der
Autobranche: "Nur Mitarbeiter, die mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden
sind und Vertrauen in die Unternehmensleitung haben, setzen sich für
die Ziele des Unternehmens ein und bringen maximale Leistungen."
Die Kundenzufriedenheit auf einem konstant hohen Niveau zu halten,
sei allerdings trotzdem nicht einfach, sagt Holub -denn die
Bedürfnisse würden ständig steigen. "So führt oft nur das erste Mal
ein besonderes Service zu steigender Kundenzufriedenheit, das nächste
Mal wird es stillschweigend vorausgesetzt."