Für Autobatterietest laut Euronorm EN 50342-1 plädiert Johnson
Controls: Unterschiedliche "Testsieger" ergeben beim Konsumenten, der
die Testverfahren nicht kennt, für den Kaufentscheid ein unklares
Bild.
Das Unternehmen, das sich als weltweit führender Anbieter von
Bleibatterien und Energiespeichersystemen für Hybrid-und
Elektrofahrzeuge einstuft, ist sich der Bedeutung und der direkten
Auswirkung von Testveröffentlichungen in Publikumsmedien auf den
Verkauf bewusst. Weil die Produktvergleiche als
Entscheidungsgrundlage herangezogen werden, untereinander aber nicht
vergleichbare Resultate liefern und vielfach nicht alle im Alltag
relevanten Faktoren wie Kaltstartleistung oder
Korrosionsbeständigkeit ausreichend geprüft würden, appelliert
Johnson Controls an alle Medien, Institute und Testlaboratorien, nach
der Euronorm zu testen.
Sie stelle ein anspruchsvolles Verfahren extremer Beanspruchungen
einer Batterie in zertifizierten Einzeltests dar und ergebe für
Konsumenten ein objektives Bild. Nur so könne sichergestellt werden,
dass Verbraucher durch veröffentlichte Tests zu einer für sie
richtigen Kaufentscheidung gelangten, erklärt der globale
Autozulieferer Johnson Controls. Diese Testverfahren seien auch
verbraucherorientiert, da entscheidendeProduktmerkmale wie
elektrische Leistung, Lebenserwartung und Sicherheit unter stets
einheitlichen Bedingungen überprüft würden.
Prüfungs-Stress: Was wirklich zählt
Die im Rahmen der Euronorm-Standards zur Feststellung der
elektrischen Eigenschaften (Kategorie 1) angestellte
Kapazitätsprüfung findet Johnson Controls für Verbraucher nur
mittelmäßig relevant. Sehr wichtig sei im Gegensatz dazu die
Kaltstartprüfung: Nur wenn alle sechs getesteten Batterien einer
Marke/eines Typs diese Tests bestehen, werden sie weitergetestet:
Sechs Prüfungen bewerten die Lebenserwartung (Testkategorie 2), wobei
der Hersteller die Faktoren Korrosionsbeständigkeit, Zyklenfestigkeit
und Wasserverbrauch als wichtig für den Konsumenten einstuft, den
Kriterien Ladungsaufnahme, Ladungserhaltung und Rüttelfestigkeit für
Endverbraucher nur mittlere Relevanz zubilligt. Sehr wichtig findetJohnson Controls dagegen den in der Kategorie 3 (Sicherheit)
durchgeführten Test: Dabei darf aus der Batterie trotz Neigung bis
55° in jeder Richtung keine Elektrolytflüssigkeit austreten. Das habe
besondere Bedeutung, wenn die Batterie im Kofferraum oder unter einem
Sitz untergebracht sei. So ergeben sich je 20 Prozent Gewichtung der
Testkategorien 1/Elektrische Eigenschaften und 3/Sicherheit sowie 60
Prozent Gewichtung für die Kategorie 2/Lebenserwartung.