Im Frühjahr wurden die Bauarbeiten in Angriff genommen, Anfang August
war es so weit: Nach zweiwöchigem Probebetrieb wurde die neue
Kärntner Landesprüfstelle offiziell eröffnet.
Pro Jahr werden hier
4.500 Fahrzeuge geprüft. Neben einer kompletten Pkw-Prüfstraße
entstand eine Prüfstraße für Nutzfahrzeuge. Diese sei mit ihrem
überbreiten Bremsenprüfstand auch für die Überprüfung von Traktoren
geeignet, schildert Peter Supanz, Geschäftsführer des mit den
Arbeiten betrauten Werkstattausrüsters: eine Besonderheit, die in
Zukunft Vorbildfunktion haben könnte.
Wachsende Bedeutung
Der Leiter der Landesprüfstelle Dipl.-Ing. Günther Trattler arbeitet
nämlich gemeinsam mit seinen Kollegen aus den anderen Bundesländern
an zukünftigen Gesetzesnovellen, die eine Weiterentwicklung von
Prüfprozessen und Fahrzeugsicherheit zum Ziel haben. Im Zuge dessen
könnte Bremsenprüfung auch bei Agrarfahrzeugenan Bedeutung gewinnen,
zumal diese immer häufiger klassische Lkw-Aufgaben übernehmen.
Aufgrund modernster Technik vom deutschen Lieferanten MAHA ist man in
Kärnten bereits jetzt für derartige Aufgaben gerüstet.
Bei MAHA betont manübrigens, dass Prüfstraßen im Nutzfahrzeugbereich
generell an Bedeutung gewinnen. Dafür gebe es mehrere Gründe: Zum
einen würden sie gerade Werkstätten mit Lkw-Durchsatz wirtschaftliche
Vorteile bringen, zum anderen würden sie dank der transparenten
Mängel- und Reparaturdarstellung die Kundenbindung sowie das
Vertrauen zwischen Auftraggeber und Werkstätte fördern.