Eine im Autohaus abgeschlossene Versicherung kommt auch der
Werkstattfrequenz und der langfristigen Kundenbindung zugute, betonen
die Experten der Allianz.
Ein Viertel allerösterreichischen Autokäufer schließt direkt beim
Kauf eine Kfz-Versicherung ab. Weitere 50 Prozent seien dafür offen,
meint man bei der Allianz. "Daher sollte der Kunde aktiv auf diese
Möglichkeit angesprochen werden, schließlich sind Autohäuser die
Experten in Sachen Mobilität", erklärt Mag. Raimund Hütter,
Vertriebsleiter für die Automobilwirtschaft. 2009 begann er mit dem
Aufbau der Allianz-Autohauskooperationen, mittlerweile hat man mit
über 500 Autohäusern das "große Ziel" erreicht. "Versicherungen zu
vermitteln, eröffnet den Autohäusern ein breites Feld an
Zusatzerträgen", betont Hütter, dessen Geschäftsbereich bei der
Allianz in der von Franz Haberl geführten Direktion für Makler,
Industriekunden und Kooperationen angesiedelt ist. Doch auch die
Versicherung profitiert: Immerhin erhält sie einen weiteren Zugang zu
den heiß umkämpften Kfz-Kunden.
"Zugkräftige Argumente"
In der Kooperation mit Autohäusern setzt die Allianz auf innovative
Lösungen: So kann der Verkäufer anhand des "Allianz
Kfz-Versicherungsrechners", einer einfach zu bedienenden
Softwarelösung, stets das passende Angebot offerieren. Die Endkunden
profitieren von Service- und Assistanceleistungen sowie besonderen
Tarifmerkmalen. Die Einordnung neuer Kaskokunden erfolgt analog zur
Haftpflichtbonusstufe und bleibt auch nach einem Schaden bestehen,
"grobe Fahrlässigkeit" ist mitversichert und der Kaufpreis wird zur
Gänze ersetzt, sofern ein maximal eineinhalb Jahre altes Auto einen
Totalschaden erleidet. "Das sind zugkräftige Argumente, die im
Schauraum die Kunden überzeugen", so Hütter.
Schaden als Chance
Ein weiterer Aspekt betrifft die Kundenbindung im Schadensfall: "Eine
Kundenbeziehung sollte mit dem Autokauf noch lange nicht beendet
sein. Der wahre Ertragsgarant liegt im Aftersales-Bereich", weiß
Hütter, der selbst jahrelang Führungsfunktionen in Autohäusern
innehatte. Die Kfz-Betriebe werden in der Regel als Erster
informiert, wenn ein Schadensfall eingetreten ist. Sie können sich
daher im Sinne des Kunden um den Schaden kümmern, woraus nicht selten
der Verkauf eines neuen Autos resultiert.
Wichtig für das Autohaus zur Kundenbindung und den Kunden selbst ist,
dass sich der vereinbarte Mindestselbstbehalt in der
Kaskoversicherung um 50 Prozent reduziert, wenn das Fahrzeug im
Schadensfall in der jeweiligen Werkstätte repariert wird. Im
Kasko-Totalschadensfall sind Reparaturen bis zu 80 Prozentdes
Wiederbeschaffungswertes möglich, sodass laut Hütter von "künstlichen
Totalschäden" nicht die Rede sein kann.
"Vorteile für alle Beteiligten"
In Summe, berichtet man bei der Allianz, seien die bislang gewonnenen
Autohauspartner mit der Zusammenarbeit hoch zufrieden. Dies gelte
auch für jene 660 Reparaturbetriebe, die sich mittlerweile am
Schadensabwicklungsnetzwerk "Allianz Partnerservice" beteiligen: Für
Hütter "ein Beleg dafür, dass gut durchdachte Kooperationen allen
Beteiligten Vorteile bringen".