Zu Weihnachten haben sich Denzel-Vorstandssprecher Ing. Alfred Stadler und Fritz Unterberger durchgerungen, Opel in Innsbruck in ihr umfangreiches Retailnetz aufzunehmen. "Dieärgsten Bedenken über die Zukunft von Opel sind zerstreut", sagt Stadler, "mindestens 200 Opel-Neuwagen im Jahr ergeben ein gutes Zubrot am Standort Griesauweg 28", kalkuliert Unterberger. Statistisch gesehen, stehen in Innsbruck 10.000 Opel im Fahrzeugbestand, sieht Opel Austria Platz für zwei unabhängige Händler in der Tiroler Landeshauptstadt. Auto-Linser-Geschäftsführer Mag. Patrick Pfurtscheller mit den weiteren Marken Chevrolet und Kia im Programm, steuert angesichts der erlebten internationalen Probleme rund um Opel weniger Optimismus bei: "Nur mit größter Anstrengung ist es uns gelungen, Opel stabil zu halten." Er ist natürlich enttäuscht von der nunmehrigen Entscheidung von Opel Austria. Die Betreiber der Autowelt Denzel-Unterberger mit den Marken Hyundai, Mitsubishi, Volvo, Jaguar und Land Rover (Ferrari gehört auch irgendwie dazu) gehen davon aus, deutlich zum weiteren Erfolg von Opel in Tirol beisteuern zu können. Am Griesauweg 32 vermarktet die Achse Denzel-Unterberger im paritätischen Unternehmen auch den Handel mit BMW und Mini. Denzel-Chef Stadler wird indes weiterer Appetit auf Opel-Vermarktungsstandorte in Österreich nachgesagt. Nach dem Scheitern von BMW mit Salis&Braunstein in Graz wollen Gerüchte nicht verstummen, Opel via Denzel zu verkaufen. Stadler dementiert, Opel schweigt.