Was Patrick Pfurtscheller nach dem Konkurs von Werner Linser
versprochen und mit Auto Linser kurz umgesetzt hatte, nämlich das
duale Opel-Vertriebssystem in Innsbruck, realisiert nach 7 Jahren
Unterbrechung nun Denzel-Unterberger.
Zu Weihnachten haben sich Denzel-Vorstandssprecher Ing. Alfred
Stadler und Fritz Unterberger durchgerungen, Opel in Innsbruck in ihr
umfangreiches Retailnetz aufzunehmen. "Dieärgsten Bedenken über die
Zukunft von Opel sind zerstreut", sagt Stadler, "mindestens 200
Opel-Neuwagen im Jahr ergeben ein gutes Zubrot am Standort Griesauweg
28", kalkuliert Unterberger. Statistisch gesehen, stehen in Innsbruck
10.000 Opel im Fahrzeugbestand, sieht Opel Austria Platz für zwei
unabhängige Händler in der Tiroler Landeshauptstadt.
Auto-Linser-Geschäftsführer Mag. Patrick Pfurtscheller mit den
weiteren Marken Chevrolet und Kia im Programm, steuert angesichts der
erlebten internationalen Probleme rund um Opel weniger Optimismus
bei: "Nur mit größter Anstrengung ist es uns gelungen, Opel stabil zu
halten." Er ist natürlich enttäuscht von der nunmehrigen Entscheidung
von Opel Austria. Die Betreiber der Autowelt Denzel-Unterberger mit
den Marken Hyundai, Mitsubishi, Volvo, Jaguar und Land Rover (Ferrari
gehört auch irgendwie dazu) gehen davon aus, deutlich zum weiteren
Erfolg von Opel in Tirol beisteuern zu können. Am Griesauweg 32
vermarktet die Achse Denzel-Unterberger im paritätischen Unternehmen
auch den Handel mit BMW und Mini. Denzel-Chef Stadler wird indes
weiterer Appetit auf Opel-Vermarktungsstandorte in Österreich
nachgesagt. Nach dem Scheitern von BMW mit Salis&Braunstein in Graz
wollen Gerüchte nicht verstummen, Opel via Denzel zu verkaufen.
Stadler dementiert, Opel schweigt.