Damit soll eine leistungsfähige, nachhaltige und kostengünstige Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien für Mobilitäts- und Energiespeicheranwendungen geschaffen werden. Denn Li-Ion-Anwendungen würden vielfach an Grenzen stoßen. Exemplarisch werden begrenzte Rohstoffverfügbarkeiten bei Lithium, Kobalt und Nickel, Kostensteigerungen und geopolitische Abhängigkeiten, sicherheitsrelevante Risiken wie thermisches Durchgehen, unzureichende Recyclingprozesse sowie hohe ökologische und soziale Belastungen beim Rohstoffabbau genannt.
Magnesium kommt laut einer AIT-Aussendung in der Erdkruste 1.000-mal häufiger als Lithium vor, ist sicherer in der Handhabung, kostengünstig und verfügt über ein hohes theoretisches Speicherkapazitätspotenzial.
Im Projekt HighMag ("High-energy, low-cost and scalable generation 5 magnesium-based batteries for mobility applications and beyond") werden zwei Batteriearchitekturen parallel weiterentwickelt, nämlich Magnesium-Schwefelsysteme mit Konversionskathoden sowie Magnesium-Metall-Systeme mit Insertitionskathoden. Das AIT übernimmt neben der Rolle als Koordinator auch Schlüsselaufgaben in der direkten Forschung und Entwicklung.
HighMag ist Teil des Förderprogramms "Horizon Europe", die Laufzeit ist mit 2025 bis 2029 festgelegt.