Arnott: Fahrzeuge auf optimalem Niveau halten
Luftfederungs-Spezialist Arnott aus den Niederlanden zeigte unter anderem die neuen „Air Helpers“, mit denen Fahrzeuge bei unterschiedlichen Beladungszuständen mittels einer anpassbaren Lösung immer optimal gefedert sein können. Gleichzeitig verhindern die Air Helpers vorzeitigen Verschleiß, verbessern das Fahrverhalten und erhöhen so die Lebensdauer des Fahrzeugs, betonte Marketing-Managerin Yvette Koehorst.
Rund 300 BTS-TurboExperten in Österreich
Der Turbolader-Spezialist BTS aus dem bayerischen Weilheim ist in Österreich nach wie vor stark verankert. Vertriebsleiter D-A-CH Tobias Reicheneder berichtete von „starkem organischem Wachstum“ in der Alpenrepublik. Rund 2.500 sogenannte TurboExperten gibt es aktuell in der von Reicheneder verantworteten Region, davon etwa 300 in Österreich. Hierzulande steht BTS vorrangig mit LKQ Stahlgruber, Kastner und SAG in sehr guten Geschäfts-beziehungen. Die österreichische Tochtergesellschaft BTS Turbo GmbH ist schon seit Längerem bei der Famot Handels GmbH in Asten angesiedelt.
75 Jahre Denso
Zusätzlich zu den Exponaten der Erstausrüstungsprodukte, die Denso für Fahrzeughersteller auf der ganzen Welt herstellt, gab es auf dem stark frequentierten Automechanika-Stand auch eine Zeitachse, die zahlreiche Meilensteine des Unternehmens in seiner 75-jährigen Geschichte aufzeigte, sowie einen 3D-Hologrammprojektor, der es den Besuchern ermöglichte, nicht nur die äußeren Produkte zu betrachten, sondern auch ihre inneren Teile und deren Funktionsweise.
ecu.de: Reparatur statt Austausch
Seit 25 Jahren setzt man bei ecu.de auf Reparatur statt teurer neuer Elektronik im Fahrzeug – und das mit Erfolg. Durch den zunehmenden Einzug von elektronischen Komponenten im Fahrzeug wuchs auch die Bedeutung von Service- und Reparaturleistungen. Statt immer neue Steuergeräte und andere elektronische Bauteile auszutauschen, setzt man bei ecu.de auf die Reparatur der Komponenten. „Denn so ein Defekt, zum Beispiel an einem Navigationssystem, kann richtig teuer werden, wenn man das Bauteil komplett ersetzen muss“, weiß ecu.de-Geschäftsführer Andreas Ullmann. Im Gegensatz dazu ist die Reparatur nachhaltiger und auch kostengünstiger für den Kunden.
GS Yuasa: Wachstum „stärker als erwartet“
Im Sog der Zusammenarbeit mit Raiffeisen Ware Austria (RWA) wächst der japanische Batteriehersteller GS Yuasa in Österreich „stärker als erwartet“, wie Raphael Eckert, General Manager bei GS Yuasa Battery Germany und damit auch für den österreichischen Markt verantwortlich, zufrieden feststellte. Neben der RWA gebe es noch Kooperationen mit einzelnen Händlern, generell biete man dem österreichischen Markt ein Angebot quer durch alle Anwendungsbereiche. Eckert nützte den Automechanika-Auftritt ebenfalls dazu, um Erik Rothe, seit Anfang September als neuer Verkaufsleiter auch für den D-A-CH-Raum zuständig, vorzustellen.
Hengst: Nachhaltigkeit oberste Prämisse
Hengst Filtration zeigte auf der Automechanika 2024 neue und nachhaltige Aftermarket-Produkte in OE-Qualität und betonte, man setze gerade auch im Aftermarket auf Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Neu präsentiert wurde der grüne Ölfiltereinsatz „Blue.balance“. Bislang machen laut Anna Hülsmann, Hengst Marketing, die eingesetzten Rohstoffe 76 Prozent des CO2-Footprints aus, nun setze man auf neue Medien und Endscheiben. Im eigenen TechCenter haben die Entwicklerinnen und Entwickler das Filtermedium modifiziert und ein Rezyklat für die Endscheiben entwickelt. Das Zertifizierungsunternehmen Climate-Partner bestätigt in einer Analyse, dass der Ölfiltereinsatz von der Materialbeschaffung bis zur Entsorgung im Vergleich zum konventionellen Filter ca. 30 Prozent der CO2-Emissionen einspare.
Herth+Buss: Steter Sortimentsausbau
Bei Herth+Buss stand die Vertriebskooperation mit Autel besonders im Mittelpunkt. Auch die jüngst getätigte Übernahme des deutschen Werkstattgeräte-Anbieters Busching würde zusätzliches Potenzial bieten, wie der für Österreich zuständige Area Sales Manager Niklas Stamer mitteilte. Er ortet gegenwärtig eine verhaltene bis stabile Investitionsbereitschaft vonseiten der österreichischen Betriebe. Beim Kfz-Teile-Spezialisten sind laut Stamer kürzlich viele Produktgruppen, unter anderem in den Bereichen Elektrik und Sensorik, ausgebaut worden. Viel Potenzial sieht er weiterhin rund um ADAS-Kalibriergeräte und Achsmessanlagen.
Japanparts: Immer noch eine Familie
Anders als der Name vermuten lässt, ist das 1988 im italienischen Verona gegründete Unternehmen Japanparts auch heute noch ein Familienunternehmen. Und während man in den vergangenen Jahren vor allem, wie der Name schon sagt, auf japanische Teile gesetzt hat, hat sich das Produktportfolio immer mehr verändert. So wird zum Beispiel bereits jetzt verstärkt auf Teile für chinesische Autos gesetzt, um hier frühzeitig eine Bezugsquelle bereitzustellen. Und wie die Verantwortlichen bei der Messe bestätigten, wird die Nachfrage immer größer.
K&K: Marderschäden steigen von Jahr zu Jahr
Der deutsche Marderabwehrspezialist K&K -beobachtet seit vielen Jahren eine starke Zunahme an Marderschäden und verweist auf stetig steigende Schadenssummen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Nachbarländern wie Österreich. Besonderen Fokus legt K&K auf Hochspannungslösungen für E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride, denn gerade bei diesen Antriebsformen sind die Schäden im Falle eines Marderbisses unverhältnismäßig teuer. Neben den Hochspannungslösungen werden auch einfache Lösungen bis hin zu Ultraschallgeräten angeboten. Damit folgt man konsequent dem Motto „K&K hat für jedes Marderproblem die passende Lösung“.
Magneti Marelli: Von Bremsen bis Licht
Magneti Marelli Parts & Services hat sein Kerngeschäft auf der Automechanika präsentiert. Dazu zählen einige der bedeutendsten Ersatzteile aus dem umfassenden Angebot, das von Beleuchtungssystemen über das Filtersortiment, Scheiben und Beläge für Bremsanlagen sowie Batterien besteht. Zum Angebot gehören auch Diagnosesysteme oder Luftfederungs-Systeme.
Meyle: E-Autokompetenz für die freie Werkstatt
Wenn die Erwartung der E-Fahrzeuge in der freien Werkstatt einer der roten Fäden war, die sich durch die heurige Messe zogen, demonstrierte Teile-Experte Meyle aus Hamburg die Kompetenz in Sachen Tesla besonders plakativ und offen am Stand. Eine Studie des Teileherstellers zeigte, dass hohe Umsätze mit E-Mobilität innerhalb der nächsten zehn Jahren erwartet werden, aber jede fünfte Werkstatt ganz ohne Stromer plant.
Technische Schulungen für Elektrofahrzeuge seien am wichtigsten für die Zukunft. Für Tesl-Fahrzeuge wurden unter anderem ein kompletter Kabelbaum für das Model S sowie ein (Getriebe-)Ölwechsel-Kit oder Hinterachslenker für alle Modelle gezeigt. Beim Innenraumfilter für das Model Y in der Aftermarket-Variante setzt Meyle bewusst auf Nachhaltigkeit und bringt einen Bio-Kunststoff aus über 95 Prozent biobasierten, nachwachsenden Inhaltsstoffen zum Einsatz.
NTN: Wachstum mit dem Aftermarket
Ein Produktportfolio „zwischen Neugestaltung und Weiterentwicklung“ zeigte NTN, das in diesem Herbst auf den europäischen Sensormarkt zurückkehrt. Dank der Expertise in Bereichen wie LIDAR und Drehmomentsensoren und mit einem umfassenden mechatronischen Know-how, verfügte der Zulieferer bisher über ein Sortiment von 470 Raddrehzahlsensoren. Nun bringe NTN Europe etwa 1150 neue Referenzen auf den Markt, die 80 Prozent des europäischen Fuhrparks mit sechs zusätzlichen Sensortypen abdecken. Man wolle sich als One-Stop-Shop für Sensoren, inklusive Reifendruck-, Abgastemperatur- oder auch Abgasdrucksensoren am Markt etablieren.
Osram: Professionelle Tools für Werkstätten
Vielen vielleicht nur als Beleuchtungsspezialist bekannt, hat sich Osram in den vergangenen Jahren für neue Produktgruppen geöffnet und bietet nun beispielsweise auch Batteriestart-, Batterielade- und Batteriediagnosegeräte an. Gezeigt wurden in Frankfurt unter anderem der Batterytest Pro 600, der Batterystart 1000.
Der Multifunktionstester Pro 600 ist für die Prüfung der Spannungs-, Anlasserprüf- und Lichtmaschinenstartverfahren konzipiert. Hinter Batterystart 1000 verbirgt sich ein Lithium-Ionen-Cobalt-Starthilfegerät für professionelle Kfz-Werkstätten. Es kann alle Benzin- und Dieselmotoren bis zu 10 Liter Hubraum starten.
Schaeffler: Reparatur- und Servicelösungen
Auf der Automechanika 2024 war die Schaeffler Division Automotive Aftermarket erstmals unter dem neuen Namen Schaeffler Vehicle Lifetime Solutions (VLS) vertreten. Das kürzlich durch die Integration von Vitesco Technologies gestärkte Unternehmen investiert noch mehr Energie in die Themen nachhaltige Innovation, fortschrittliche Technologie und maßgeschneiderte Kundenlösungen. Am Messestand wurde das komplette Portfolio an Reparatur- und Servicelösungen für Verbrenner, Hybride und Elektrofahrzeuge präsentiert. Mit Elektromobilität, intelligente Vernetzung und Digitalisierung erlaubte Schaeffler einen Blick in die Zukunft des Automotive Aftermarket.
Schäferbarthold: Neuer Webshop im Jubiläumsjahr
Bei Schäferbarthold hat man in diesem Jahr guten Grund zum Feiern. Denn der Kfz-Teilespezialist feierte im vergangenen April das 100-jährige Firmenjubiläum. Seit der Gründung 1924 hat sich einiges getan. Und so auch in diesem Jahr. „Wir haben einen neuen Webshop gestartet, den wir auf der Automechanika präsentierten“, erklärt Simon Krüger, Director Sales Europa bei Schäferbarthold. Außerdem sprach Krüger auch über die Zusammenarbeit mit Wolf Oil: „Die Kooperation ist sehr zufrieden-stellend und sehr wichtig für uns.“
Sekurit-Service: Sekurfit Montagetisch
Bei Sekurit Service und bei David Januschkowetz, Vertriebsleiter Österreich, stand das Motto: „your business matters“ im Mittelpunkt. „Wir schauen, wie wir die Betriebe in ihrer täglichen Arbeit mit Scheibenglas und bei der Handhabung unterstützen können“, so Januschkowetz. Neben der Klebetechnik stand dabei der Scheibenmontagetisch Sekurfit für das einfache und körperschonende Handling der immer größeren und schwereren Scheiben im Mittelpunkt. Mit dem Sekurfit-Tisch muss der Monteur nicht mehr das volle Gewicht der Scheibe tragen.
SKF: Für den Next-Level-Mechaniker
Mit dem umfassenden Sortiment an Reparaturlösungen stand auch bei SKF, Spezialist für Lager, Dichtungen und mehr die Vielzahl an Produkten und Services im Mittelpunkt als eine „Hauptattraktion“. Dennoch strich Volker Voss, Head of Training & Technical Customer Experience bei SKF Group, unter anderem die Anwendung von KI und Virtual-Reality-Anwendungen für Schulungszwecke hervor. Auch die bereits langjährige Zusammenarbeit mit der italienischen Supersport-Schmiede Pagani fand am Stand in einem Exponat ihren Widerhall.
Stop&Go mit positiver Entwicklung in Österreich
Eine positive Entwicklung in Österreich verzeichnet der Marderabwehrprodukteanbieter Norbert Schaub GmbH mit der bekannten Marke Stop&Go. Kooperationen gibt es hierzulande mit dem ÖAMTC und ausgewählten Fahrzeugimporteuren, teilte Geschäftsführer Markus Spies mit. Beim Produktprogramm, das von mechanischem Schutz über diverse Sprays bis hin zu Ultraschall- und Hochspannungsgeräten reicht, wird kontinuierlich an Stellschrauben gedreht und es werden entsprechende Adaptierungen durchgeführt. Für 2025 kündigte der Geschäftsführer ein neues Ultraschallgerät von Stop&Go an.
Bilstein: Perfektes Fahrgefühl
Ein Highlight am Stand von thyssenkrupp Bilstein GmbH war der Dämpfer B8 TerraSport – speziell für kompakte Crossover Utility Vehicles (CUVs) entwickelt, sorgt er, obwohl die Serienfeder weiterverwendet werden kann, für mehr Bodenfreiheit und damit für eine deutlich bessere Geländegängigkeit, während gleichzeitig das alltägliche Fahrverhalten auf den Straßen verbessert wird. Im Messeauftritt betonte man die hohe Kompetenz aus der OE-Produktion, welche in den Aftermarket getragen wird. Freie Werkstätten könnten so ihren Kunden die gleiche Qualität garantieren, die ab Werk verbaut sei.
Vierol: Nah an der Werkstatt
Mit einem Getriebeschwerpunkt präsentierte sich Teileexperte Vierol auf der Messe, dazu passte das neue datenbankgestützte vollautomatische Getriebespülgerät der Vierol-Marke Vaico. Marketingleiter Ibrahim Chahrour hob auch die Möglichkeit und Notwendigkeit hervor, Tesla-Getriebeöl zu tauschen – man werbe diesbezüglich mit dem scheinbaren Paradox „Ölwechsel für den Tesla“. Besonderes Interesse zog auch der neue selbst entwickelte Expert Kit-Finder auf sich – eine innovative digitale Lösung, welche durch KI-Technologie den Mitarbeiter in der Werkstatt in wenigen Auswahlschritten zur geeigneten Reparaturlösung führt.
Neuheiten im Brembo-Portfolio
Der italienische Bremsenspezialist Brembo stellte in der Mainstadt einige Neuheiten vor: Mit Brembo CCM sind die Carbon-Ceramic-Metall-Scheiben und -Beläge erstmals auch für den Aftermarket verfügbar. Zudem wurde das Xtra-Sortiment um die Brembo-Sport-Bremsscheibe erweitert und das Brembo Beyond Greenance Kit wurde um weitere Fahrzeugtypen (diverse -Limousinen) ausgebaut.