Blicken wir ein paar Jahre zurück, vielleicht 2019, vor Corona? War da die Welt noch in Ordnung? Damals haben wir hier den Stückzahlendruck beklagt, die Kurzzulassungen ebenso kritisiert wie die hohen Auflagen der Hersteller. Der Direktvertrieb stand quasi bei allen Marken vor der Tür. Und dann ist alles anders gekommen, die weitere Entwicklung müssen wir hier nicht ausbreiten: Corona, Lieferkettenkrise, Angebots- und Preis-Rallye beim Gebrauchtwagen, staatliche Förderungen und Energiepreiskrise.
Heute stehen Hersteller wie Autohäuser mit deutlich geringeren Stückzahlen da, mit stark gesunkenen Erträgen und Margen, mit teilweise bedrohlichen Bilanzen und zu niedrigen Eigenkapitalquoten. Die Werkstatt hat zwar einiges aufgefangen, aber auch hier geht's mittlerweile wieder runter. Die Konsumenten sind von der wirtschaftlichen Situation und der Antriebsdiskussion verunsichert, die Autohäuser sind mit Auslastungsproblemen, Fachkräftemangel und Ertragsdruck konfrontiert.
Als Fachmedium und Event-Veranstalter können wir die Herausforderungen und Probleme der Branche nicht lösen. Wir können nur Experten und Branchenteilnehmer befragen, Anbieter und Dienstleister vorstellen, Ideen sammeln und sortieren sowie – bei den Events – auch den Austausch untereinander fördern: vielleicht um zu sehen, dass die Kollegen ähnliche Herausforderungen haben, oder um von erfolgreichen Ideen zu lernen, aber auch um zusammenzuarbeiten, Kooperationen umzusetzen. Denn egal ob Markenvertrag, Einkauf von Ersatzteilen oder Energie, Kompetenzen wie Lack & Karosserie, Batterie, Gebrauchtwagen, Kalibrierung oder Software: Gemeinsam statt einsam kann – vor allem in einem Land mit vergleichsweise kleinen Betrieben – durchaus Sinn machen.
Vieler dieser oben genannten Möglichkeiten bieten wir beim kommenden A&W-Tag am 14. Oktober in der Wiener Hofburg. Sehen Sie unter www.aw-tag.at was der Tag alles bietet, und melden Sie sich gleich an. Wir freuen uns, Sie dort zu sehen!